
Fußball-WM:
Adidas' WM-Zwischenbilanz: Rekordabsatz bei Deutschland-Trikots
Das Trikot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist begehrt. Hersteller Adidas verkauft mehr Deutschland-Leibchen als zur Heim-WM 2006.
Zwar sind die Millionen Pseudo-Bundestrainer in den diversen Online-Foren dieser Republik schnell unzufrieden mit der Leistung der Nationalkicker und ihres Coachs. Doch die Trikots der deutschen Mannschaft verkaufen sich in diesem Jahr ausgezeichnet. Hersteller Adidas spricht von einem neuen Rekord: Mehr als zwei Millionen Stück erstehen die Fans - das sind über 30 Prozent mehr als zur Heim-WM 2006 (1,5 Millionen DFB-Trikots). Auch international greifen Fußball-Anhänger vermehrt zum deutschen Leibchen: Außerhalb Europas werden laut den Herzogenaurachern mehr als eine halbe Million Trikots abgesetzt werden (2010: 300.000 Stück).
Insgesamt rechnet Adidas in diesem Jahr mit mehr als acht Millionen verkauften Nationaltrikots aller Teams, vor vier Jahren waren es noch 6,5 Millionen. Weitere Bestseller kommen aus den Ländern Argentinien, Mexiko und Kolumbien - mit jeweils mehr als einer Million Trikots. Zudem wird Adidas über 14 Millionen Fußbälle der Marke Brazuca, dem Offiziellen Spielball, los. Das verkündete Adidas-Chef Herbert Hainer nach den ersten zwölf Tagen der Fußball-WM in Brasilien. "Wir werden unser anvisiertes Umsatzziel von zwei Milliarden Euro in der Kategorie Fußball für das Jahr 2014 definitiv erreichen", so der Unternehmensboss. "Vom kommerziellen Aspekt wird dies die erfolgreichste Weltmeisterschaft der Geschichte für uns."
Hainer hatte vor der WM in mehreren Medien eine wahre Werbeschlacht gegen Nike angekündigt. Der offizielle Ausrüster hat unter anderem Spots mit Fußballer Messi im Programm. Viel Geld steckt das Unternehmen aber auch in digitale Kanäle: So hat die Marke Rio de Janeiro den Newsroom "Posto adidas" eingerichtet, um Twitter, Facebook und Co. rund um die Uhr mit Inhalten zu versorgen. Eine Zahl verrät Adidas: Der Turnierball @brazuca hat inzwischen über zwei Millionen Follower auf Twitter.