
Berlin-Wahl:
AfD Berlin findet keine deutsche Agentur
Der Berliner AfD-Landesverband ist mit dem Versuch gescheitert, hierzulande eine Werbeagentur zu finden, die bereit gewesen wäre, für die rechtspopulistische Partei zu werben.

Foto: www.alternativefuer.de - Screenshot
Der Berliner AfD-Landesverband ist mit dem Versuch gescheitert, hierzulande eine Werbeagentur zu finden, die bereit gewesen wäre, für die rechtspopulistische Partei zu werben. Das berichtet der "Spiegel" in seiner jüngsten Ausgabe (30.7.)
AfD-Landeschef Georg Pazderski äußerte gegenüber dem Magazin den Verdacht, "die Werbeleute hätten Sorge, durch einen Auftrag für die AfD andere Kunden zu verprellen." Die AfD-Kampagne zur Wahl des Berliner Abgeordnetenhauses am 18. September stamme daher von einer Agentur aus dem "deutschsprachigen Ausland" - die aber ebenfalls geheim bleiben will.
Man hat's eben nicht leicht als Rechtspopulist. Erst unlängst war der AfD in Baden-Württemberg unter die Nase gerieben worden, dass sie mit freundlich strahlenden "Daumen-hoch"-Models aus Rumänien um Neumitglieder warb.
Auf der sicheren Seite ist man immerhin bei der AfD Rheinland-Pfalz: Hier hat die 1. stellvertretende Landesvorsitzende, Christiane Christen, ihre eigene Agentur. Vitamin C aus Speyer; sie wirbt auch für die Landes-AfD. Im März hatte sie die Protestpartei mit ihrer Kampagne locker in den Mainzer Landtag gehievt: Die AfD kam auf einen Stimmenanteil von 12,6 Prozent.