
Wechsel zu Leagas Delaney:
Agentur-Aus: Jochen Matzer macht Red Rabbit dicht
Absprung: Jochen Matzer, zuletzt Alleininhaber von Red Rabbit, wechselt zu Leagas Delaney. Seine Agentur wird geschlossen; 30 Mitarbeiter müssen sich einen neuen Job suchen.
Die Hamburger Werbeagentur Red Rabbit schließt ihre Pforten. Nach zwölf Jahren will sich Mehrheitsinhaber Jochen Matzer ab Januar einer neuen Herausforderung stellen. Er geht zu Leagas Delaney, ebenfalls Hamburg. Die Gespräche darüber liefen schon länger. Er wird dort Geschäftsführer neben Stefan Zschaler und Hermann Waterkampf; perspektivisch übernimmt er in zwei Jahren auch Anteile. Er folgt auf Beratungsgeschäftsführer Tjarko Horstmann.
Matzer hatte noch vor Kurzem die 20 Prozent Anteile von seinem Kreativpartner Andreas Geyer übernommen und legt jetzt den Betrieb still. Die Rechte an der Marke behält er. Seine 30 Mitarbeiter suchen sich einen neuen Job.
Für Red Rabbit sah Matzer keine Perspektive mehr. Bei Pitches habe die Agentur nicht immer überzeugt, sagt er; zudem hätten mehrere Kunden ihre Budgets reduziert. Matzers Agentur hätte spezialisieren oder wachsen können - zum Beispiel per Merger. Für den Agenturinhaber war das aber keine Lösung.
Die Agentur hat bis zuletzt Kunden betreut wie Base, Simyo, Reifendirekt, Eprimo, Hardenberg-Wilthen, Fritz-Cola, Norge, Otto, Rewe und die SPD Hessen.
Matzer hatte Red Rabbit im Jahr 2002 gegründet. 2004 wurde Red Rabbit zur "Newcomer-Agentur des Jahres" gekürt. Ein Jahr später hatte sich Red Rabbit mit Feuer auf St. Pauli zusammengetan. Jetzt ist die Geschichte der damals fusionierten Werbefirma zu Ende.