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Agentur Echopark verteidigt Woolworth
Die Essener überzeugen im Pitch und werden Lead-Agentur des Billig-Kaufhauses.
Echopark hat im Pitch überzeugt. Der Etathalter aus Essen, vor knapp drei Jahren angetreten, setzte sich mit seiner Arbeit um den Woolworth-Etat gegen Team Lindemann, VSF&P und Laudert durch. Laudert, Vreden, wird allerdings auch in Zukunft für die Prospektgestaltung, Litho und Druckdatenerstellung zuständig sein – immer in Abstimmung mit Echopark. Echopark ist in den kommenden Jahren die Lead-Agentur des Billigkaufhauses aus Unna. Insgesamt 20 Agenturen waren angetreten.
"Echopark wird ein Auge auf die Markenpflege haben", sagt Marketingleiter Ruben Schmitz. "Die Agentur hat unsere sehr hohen Erwartungen erfüllt und sogar teilweise übertroffen."
Woolworth, das sich als günstiger Nahversorger mit einem umfassenden Warensortiment positioniert, will vor allem am PoS um Kunden werben und mit Prospekten. Alle anderen Kommunikationsmaßnahmen – wie Printanzeigen bei Neueröffnungen, Radio, PR und Internet – spielen eine untergeordnete Rolle. "Wir werden auch in Zukunft die Verbraucher mit unseren knapp 30 Prospekten im Jahr rund um die Themen Mode, Schreiben & Spielen, Wohnen und Haushalt informieren", erklärt der Marketer. Echopark adressiert dafür vor allem über 50-jährige Frauen.
Woolworth arbeitet derzeit intensiv am neuen Markenauftritt; die ersten Filialen wurden bereits umgebaut. Der neue Retro-Look mit den genannten vier Bereichen soll den Kundinnen die Orientierung erleichtern und gleichzeitig Erinnerungen an die Kindheit wecken. Mit 158 Häusern war Woolworth 2010 aus der Insolvenz gestartet; heute sind es 220. Irgendwann einmal könnte Woolworth an 1000 Standorten vertreten sein. Zunächst aber geht es darum, die Marke wieder im Relevant Set der Verbraucherinnen zu verankern.