Und wie mit den Mitarbeitern?
Wenn der Einstieg kommuniziert wurde, hat das zunächst zwei Folgen auf Mitarbeiterseite: Es entstehen eine generelle Verunsicherung und Begehrlichkeiten. Umso wichtiger ist es, Entscheidungen transparent zu machen. Man muss Mitarbeitern eine Perspektive bieten. Sie überzeugen, ohne das Bisherige schlechtzumachen. Und sie müssen wissen, dass der Alteigentürmer der Agentur zunächst erhalten bleibt.

Was darf nicht sein?
Eile, Euphorie und Arroganz. Eile ist tödlich, sie produziert nur Fehler - wirtschaftlich wie menschlich. Wer nicht mindestens ein Jahr lang Zeit hat, sollte die Finger davon lassen. Respekt und Empathie sind wichtig. Man sollte im Auge behalten, dass man alle Beteiligten mitnimmt. Auch Zulieferer, Bankverbindungen. Da fällt leicht was runter.

Mehr zum Thema Agenturübernahme und Generationswechsel gibt es in der aktuellen W&V: "Die große Angst, frühzeitig loszulassen" (Heft 25, S.38f.)


Peter Hammer
Autor: Peter Hammer

Er begleitet seit vielen Jahren redaktionell die Agentur-Branche, kennt noch die Zeiten, als Werbung "sexy" war und mancher Protagonist wie ein Popstar gefeiert wurde. Das Hauptaugenmerk gilt aktuell den Themenfeldern "Agenturstrategie" sowie "Etats & Pitches". Vor allem interessieren ihn innovative Geschäftsmodelle und Konzepte, mit denen die Branche erfolgreich auf die permanenten Veränderungen in der Kommunikation reagieren kann.