Aldi greift in den USA an

Discounter-König Aldi wittert seine Chance bei den krisengebeutelten Amerikanern. Aldi wolle in diesem Jahr 75 neue Läden in Amerika eröffnen, darunter die erste Filiale in New York, berichtet das "Wall Street Journal". Derzeit fügten sich die Umstände perfekt für den Discounter, zitiert die Zeitung US-Chef Jason Hart.
Bei seiner Expansion stößt Aldi in den Staaten auf den Platzhirsch Wal-Mart. Der deutsche Anbieter hat verstärkt Regionen wie Texas und Oklahoma im Visier, die bisher Hochburgen des weltgrößten Einzelhändlers sind. Wal-Mart hatte sich vor einigen Jahren nach hohen Verlusten aus Deutschland zurückgezogen, unter anderem, weil der US-Riese nicht gegen die deutschen Discounter Aldi und Lidl ankommen konnte.
Aldi habe seit dem Markteintritt 1976 ein Netz aus etwa 1.000 Filialen in den USA aufgebaut, vor allem im mittleren Westen und Nordosten, heißt es in der Zeitung. Den Deutschen gehört auch die Ladenkette Spartan. Nach Schätzungen des Branchendienstes Planet Retail sei der Aldi-Umsatz in den USA 2008 um 21 Prozent auf sieben Milliarden Dollar gestiegen. Wal-Mart kommt in den USA auf knapp 375 Milliarden Dollar.