Die Handelskette Edeka und Tochter Netto testen derzeit drei Nährwertkennzeichnungen bei Eigenmarken, darunter den Nutri-Score, und wollen die Ergebnisse abwarten, teilte Edeka Foodwatch mit.

Eine gesetzliche Verpflichtung in Deutschland wird es auch nach Klöckners Einlenken nicht geben, das ist nach europäischen Recht nicht möglich. Frankreich und Belgien beispielsweise haben den Nutri-Score bereits eingeführt, dort bezieht er sich auf den Gehalt an Zucker, Fett und Salz sowie empfehlenswerte Bestandteile wie Proteine. Die Bewertung von A (grün) bis E (rot) erlaubt es, auf einen Blick zu erkennen, wie ausgewogen die Zusammensetzung ist.

Der Lebensmittelkonzern Danone hat bereits im Frühjahr damit begonnen, Produkte schrittweise mit dem Nutri-Score zu kennzeichnen. Auch Iglo und Alpro setzen die fünfstufige Ampel seit Jahresbeginn ein. Online informieren die Marken gemeinsam über Nutri-Score, verlinken Medienberichte und Foodwatch-Argumente.

Internationale Konzerne wie Pepsi probieren es derweil mit farbkodierten Nährwertkennzeichnungen pro 100 Milliliter bzw. Gramm.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.