Ampel nach Mengenangaben

Mit der Angabe nach Gewicht, wie sie Pepsi nun einsetzt, kommt der Konzern den Forderungen der Verbraucherschützer deutlich entgegen. Silviu Popovici, President PepsiCo Europe Sub-Saharan Africa: "Wir möchten den Verbrauchern detaillierte Nährwertinformationen zu den Lebensmitteln geben, die sie essen und trinken. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, ein System auszuweiten, bei dem die Farbkodierung auf den Nährstoffwerten pro 100ml/g anstatt pro Portionsgröße basiert. Wir glauben, dass dieses System den Verbrauchern in anderen europäischen Märkten helfen wird, Nährwertinformationen leicht und umfassend zu entschlüsseln."

Pepsi sei außerdem bereit, sich mit anderen Interessensvertretern auf ein EU-weites Kennzeichnungssystem zu verständigen und Erkenntnisse aus seinen Markttests zu teilen, "um diesen von der EU geleiteten Prozess zu unterstützen", erklärte Popovici. "In der Zwischenzeit laden wir auch andere in Europa tätige Unternehmen ein, die bewährte Ampelkennzeichnung zu nutzen, um das Bewusstsein der Verbraucher für das System zu stärken."

Zu den Marken von Pepsi Co gehören unter anderem Frito-Lay, Gatorade, Pepsi-Cola, Quaker und Tropicana. 2017 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz von gut 63 Milliarden Dollar.

Iglo und Danone planen Ampeln

Die deutschen Lebensmittelkonzerne Danone und Iglo haben im Lauf des Jahres angekündigt, ab Anfang 2019 eine Nährwertkennzeichnung einzuführen. Das wurde unter anderem von der Verbraucherorganisation Foodwatch begrüßt, die seit Jahren für eine Kennzeichnung kämpft. Zwei Unternehmen seien aber zu wenig. 


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.