
Carlsen-Verlag:
Amazon-Gutschein für "Conni" bringt Buchhändler auf die Barrikaden
Es ist so weit: Kinderbuchheldin Conni kommt in die Pubertät. Und löst gleich einen kleinen Skandal aus, der den Carlsen-Verlag zu einer Neuauflage zwingt. Conni hat sich im Band "Mein Leben, die Liebe und der ganze Rest" nämlich über einen Amazon-Gutschein gefreut.
Es ist so weit: Kinderbuchheldin "Conni" kommt in die Pubertät. Und löst gleich einen kleinen Skandal aus, der den Carlsen-Verlag zu einer Neuauflage zwingt. Conni hat sich im Band "Mein Leben, die Liebe und der ganze Rest" nämlich über einen Amazon-Gutschein gefreut. Wie das "Börsenblatt des deutschen Buchhandels" in seiner Online-Ausgabe berichtet, führte folgender Satz zu massiven Protesten im stationären Buchhandel:
"Mandy hat mir neben ihrer Karte, auf die sie unzählige Kreuze und Os – für jede Menge Hugs and Kisses – gekritzelt hat, einen Amazon-Gutschein geschickt, den ich online einlösen kann. Spitze!"
Der Carlsen Verlag bat daraufhin "Conni"-Autorin Dagmar Hoßfeld um eine neue Formulierung. In der neuen Auflage freut sich Conni dann nur noch über einen "Geschenkgutschein". Carlsen habe "kein Interesse, bestimmte Kunden oder Kundengruppen zu bevorzugen", zitiert das "Börsenblatt" Carlsen-Vertriebschef Urban van Melis. "Uns liegt die Breite des Buchhandels sehr am Herzen, anders könnte unser Verlag gar nicht erfolgreich sein. Wir sehen uns klar als Unterstützer des stationären Sortiments." Die mit dem Amazon-Satz kontaminierten Altexemplare nimmt Carlsen auf Wunsch zurück.