USA:
Amazon liefert in den Volvo-Kofferraum
Volvo hat einen wichtigen Partner für das hauseigenen In-Car-Delivery-Projekt gefunden: Amazon. Los geht es in den USA.

Foto: Volvo/Amazon
Volvo-Fahrer in den USA können sich ihre Pakete ab sofort direkt ins Auto liefern lassen. Der schwedische Hersteller hat sich mit Online-Händler Amazon zusammengetan. Die schlechte Nachricht für deutsche Netz-Shopper: Der Service ist zunächst nur in 37 amerikanischen Städten für einige Millionen Artikel verfügbar, weitere US-Metropolen sollen folgen.
Das Versprechen: Die Prime-Mitglieder können ihr Paket sicher und zuverlässig in ihrem Auto empfangen, ohne dafür anwesend sein zu müssen. Und so funktioniert "In-Car Delivery": Die Verbraucher benötigen dafür Amazons Key App und verbinden ihren Account mit ihrem Zugang bei "Volvo on Call". Nach erfolgreicher Einrichtung und Festlegung eines Orts können sie auf Amazon.com einkaufen und als Lieferoption "ins Fahrzeug" auswählen. Vor der Zustellung bekommen die Nutzer über beide Apps eine Benachrichtigung. Das Fahrzeug muss im Bereich der Lieferadresse parken. Nachdem der Bote die Ware gebracht hat, ergeht eine weitere Nachricht an den Kunden.
2014 stellte Volvo die ersten Pläne vor, den Kofferraum zur Packstation zu machen. Seit 2015 bietet der Hersteller diesen Service in den nordischen Ländern und in der Schweiz an. Die bisher in 50 Märkten verfügbare "Volvo on Call"-Plattform umfasst aber noch mehr Dienste. So können Fahrer kalenderbasierte Navigationsziele an ihr Auto senden, nahegelegene Tankstellen finden oder sich dabei helfen lassen, ihr Fahrzeug auf großen Parkplätzen wiederzufinden. In einigen Märkten bietet Volvo auch eine Car-Sharing-Funktion mit einem digitalen Schlüssel an. Sie erlaubt es Besitzern des Volvo XC40, ihr Fahrzeug mit Familie und Freunden zu teilen.
Amazon arbeitet auch mit den US-Automarken Chevrolet, Buick, GMC und Cadillac zusammen. Der Internetkonzern sieht sich beständig nach weiteren Liefer-Varianten um, basierend auf der App Amazon Key. In den USA hat der Internet-Konzern beispielsweise digitale Haustürschlösser im Angebot.