
Amazon verspricht Verlagen höhere Kindle-Erlöse
Durch eine mehr als doppelt so hohe Umsatzbeteiligung als zuvor will Amazon Verlage locken, Inhalte für Kindle zu liefern.
Amazon will sein elektronisches Lesegerät Kindle Verlagen schmackhafter machen. Deshalb werden Printmedien ab Dezember mit 70 Prozent am Umsatz beteiligt – statt bisher 30 Prozent. Damit orientiert sich Amazon an der Marge von Apple mit seinem Tablet iPad.
An die mehr als doppelt so hohe Umsatzbeteiligung knüpft Amazon allerdings auch einige Bedingungen. Verlage müssen die Titel für alle Länder, in denen sie die Verbreitungsrechte halten, bereitstellen, um die 70 Prozent zu erhalten. Und zudem für alle Kindle-Geräte und –Apps. Außerdem muss die Kindle-Version der Zeitungen und Zeitschriften mindestens 95 Prozent der Druckausgabe enthalten und vor deren Auslieferung bei dem Konzern eintreffen - mindestens drei Stunden früher.
Deutsche Titel sind bisher kaum auf dem Kindle verfügbar. Nur die "Frankfurter Allgemeine Zeitung“, das "Handelsblatt“ und die "Wirtschaftswoche“ haben den Schritt gewagt. Aufgrund der wenigen deutschsprachigen Angebote gibt es in Deutschland bisher auch nur die US-Version des E-Readers zu kaufen.