
Andreas Hofmann verlässt Mobile-Vermarkter Contnet
Der Münchner Mobile-Spezialist verliert seinen Director Mobile Marketing. Währenddessen bereitet sich Contnet auf die erste Veröffentlichung der Mobile Facts vor. Ausweisung von Apps ist so gut wie sicher.
Für das Mobile-Advertising-Geschäft beginnt zur Branchenmesse dmexco eine neue Zeitrechnung: Mit der AGOF-Untersuchung "Mobile Facts" erscheint vermutlich erstmals eine valide Reichweitenmessung für mobile Internet-Angebot. Deshalb kommt der Wechsel von Andreas Hofmann, Director Mobile Marketing, vom Mobile-Spezialisten Contnet eher unerwartet. Er verlässt das Münchner Unternehmen, um sich "neuen Herausforderungen im Bereich Multichannel-Vermarktung zu stellen“. Wohin es geht, ist noch unbekannt.
Ralph Suda, Vorstand der Contnet AG, muss also für eine Nachfolge sorgen. Und natürlich die Firma auf die Mobile Facts vorbereiten, die künftig für Kunden und Agenturen Orientierungs- und Planungshilfe wird. "Möglicherweise wirkt das an der einen oder anderen Stelle auch katalysierend.“ Viel wichtiger sei aber, dass Brands und Agenturen aus ihrem mobilen Dornröschenschlaf aufwachen und dem mobilen Kanal ganz grundsätzlich "trauen". Trotzdem: Die AGOF Mobile-Ausweisung ist laut Contnet-Vorstand nur eine von vielen Bewertungsoptionen.
Der mobile Werbe-Kanal liegt noch unter seinen Möglichkeiten: "Zur Zeit sind die Spendings eher homöopathisch, sodass eine Verzehnfachung des aktuellen Volumens für den Kunden gar nicht ins Gewicht fällt“, so der Contnet-Vorstand. Suda glaubt nicht daran, dass die Veröffentlichung und Integration der Mobile Facts eine Mobile-Lawine auslösen werde. "Ich bin dagegen überzeugt, dass wir in 2011 diese Lawine erleben werden.“
Eine Channel-Aufbauhilfe könnte dafür die gleichzeitige Erhebung und Ausweisung von mobilen Anwendungen sein. Diese sorgen für Nutzungsschub im mobilen Internet. "Die Mobile Facts werden nach unserem Kenntnisstand auch Informationen zu Apps enthalten“, erklärt dazu Oliver von Wersch, Leiter Mobile bei G+J EMS und AGOF-Vorstand. Ob auch iPad-Apps mit hinzugezählt werden, steht noch nicht fest.