
Anti-Berlusconi: ARD und ZDF werben für unabhängige Medien
Die Agentur Serviceplan gestaltet die Gemeinschaftskampagne der öffentlich-rechtlichen Sender. ARD und ZDF. Dabei kann sich sogar Berlusconi nützlich machen.
ARD und ZDF setzen das Thema Wahlen in der Gemeinschaftskampagne ein. Serviceplan, Berlin, hat jetzt neue Motive für die öffentlich-rechtlichen Sender entwickelt. Rechtzeitig zu den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz machen ARD und ZDF auf die Bedeutung von unabhängigen Medien in einer funktionierenden Demokratie aufmerksam. Mit dem grinsenden Konterfei von Silvio Berlusconi.
Der italienische Ministerpräsident und Medienzar steht für die Botschaft: Zu einer starken Demokratie gehören nicht nur freie Wahlen, sondern auch unabhängige Medien. "Eine Demokratie ist so stark wie ihre Medien", lautet die Aussage, nur Dank der Gebühren gebe es in Deutschland eine unabhängige politische Berichterstattung.
Die Gemeinschaftskampagne von ARD und ZDF bewirbt im Wahljahr 2011 die politische Berichterstattung zur Unterstützung einer guten Wahlentscheidung: Im Februar stellte die erste Anzeige von Serviceplan ("Und wie wichtig ist es Ihnen zu wählen?") mit Hinweis auf den Kampf um das Wahlrecht in Nordafrika den Zusammenhang zwischen unabhängigen Medien und freien Wahlen her. Das neue Motiv entwickelt diese Kampagnenidee weiter: Es ist in regionalen Tageszeitungen sowie im Internet auf Nachrichtenseiten, Newsportalen und Freemail-Diensten zu sehen.
Verantwortlich für die Kampagne sind bei den Sendern Hans-Joachim Suchan (Verwaltungsdirektor ZDF), Dietmar Pretzsch (Leiter Marketing Das Erste) und Thomas Grimm (Leiter Marketing ZDF), bei Serviceplan Berlin das Team um die Geschäftsführer Jörg Ihlau und Benedikt Göttert. Die Mediaplanung liegt bei Pilot, Hamburg.