
Anzeigenblatt-Chef wegen Bestechung angeklagt
Der ehemalige Vizepräsident des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) und Geschäftsführer der Landshuter Wochenblatt-Verlagsgruppe , Herbert Zelzer ist von der Staatsanwaltschaft Landshut wegen Korruption angeklagt worden. Er soll einen Kunden bestochen haben.
Der ehemalige Vizepräsident des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA), Herbert Zelzer ist von der Staatsanwaltschaft Landshut wegen Korruption angeklagt worden. Dies berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Die Ermittler werfen dem 53-Jährigen neben "Bestechung im geschäftlichen Verkehr" Untreue in 13 Fällen vor.
Der konkrete Fall: Der Geschäftsführer der Landshuter Wochenblatt-Verlagsgruppe soll dem für Werbung zuständigen Mitarbeiter eines Möbelhauses zwischen 2003 und 2006 Schmiergelder in Gesamthöhe von 165.000 Euro gezahlt haben. Laut Staatsanwaltschaft sei dieser inzwischen entlassene Mitarbeiter geständig, berichtet die "Süddeutsche".
Die Zahlungen sollen über eine auf die Ehefrau des Möbelhaus-Angestellten eingetragene Scheinfirma abgewickelt worden sein. Die Ermittlungen gegen Herbert Zelzer laufen seit Ende 2007 und wurden im April bekannt. Zelzer hatte erklärt, sich selbst angezeigt und das Verfahren somit selbst in Gang gesetzt zu haben. Er wertet die Zahlungen offenbar nicht als Bestechung.