
Anzeigenpreise: Moderate Erhöhungen
Die Zeitschriftenverlage lassen es im kommenden Jahr vorsichtig angehen: Unter dem Strich steigen die Anzeigenpreise um zwei Prozent.
Die Preisrunde für das kommende Jahr ist eröffnet. Soeben haben die Verlage bekannt gegeben, wie tief die Kunden im kommenden Jahr in die Tasche greifen müssen, um eine Anzeige in den bunten Blättern zu erstehen.
Sehr viel teurer wird es nicht, so viel steht fest. Unterm Strich steigen die Anzeigenpreise um knapp zwei Prozent – das ist gerade einmal der Inflationsausgleich. Holger Busch, Geschäftsführer Marketing und Anzeigen im Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), spricht denn auch von einer "maßvollen Tarifpolitik" und einem "wichtigen Signal an die Werbungtreibenden".
Kräftige Preisnachlässe sucht man indes fast vergeblich. Einer der wenigen Titel mit einem deutlichen Rabatt ist "TV klar". Das Bauer-Programmie reduziert den Preis pro Anzeigenseite um fast 5000 Euro – wohl auch eine Reaktion auf das anhaltende Auflagenminus der beiden letzten Quartale.
Einen ordentlichen Schluck aus der Pulle hat dagegen der "Kulturspiegel" genommen. Das monatliche Supplement des Nachrichtenmagazins erhöht den Preis für die Anzeigenseite um immerhin 7620 Euro auf 22.500 Euro. Der Grund: Die Beilage wird ab 2008 nicht mehr wie bisher nur an Abonnenten gehen, sondern in der gesamten Inlandsauflage gestreut. Auch beim Mutterblatt "Spiegel" gab es eine etwas üppigere Erhöhung.
Eine Übersicht über die wichtigsten Titel und ihre Preispolitik lesen Sie in der neuen W&V (EVT: 6. September).