
Neues Abo-Modell:
Apple plant virtuelle Fitnesskurse
Verschiedene Dienst-Bundles zum Vorteilspreis wird Apple einem Bericht zufolge im Oktober auf den Markt bringen. "Apple One" heißt das Abo-Modell, das auch virtuelle Fitnesskurse anbieten soll.

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Apple bereitet eine Reihe von Paketen vor, mit denen Kunden mehrere digitale Dienste zu einem vergünstigten monatlichen Preis abonnieren können. Das geht aus einem neuen Bericht von Mark Gurman, Reporter für den Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg, hervor.
Die Bundles werden im kalifornischen Cupertino als "Apple One" bezeichnet und sollen bereits im Oktober zusammen mit dem neuen iPhone 12 auf den Markt kommen. Apples Mission: Kunden sollen dazu motiviert werden, mehr Dienste zu abonnieren. Das wiederum solle zu wiederkehrenden Einnahmen führen.
Apple schürt aber nicht nur ein einziges Paket seiner digitalen Dienste, sondern möchte unterschiedliche Versionen zu verschiedenen Preispunkten anbieten. Im Vergleich zur Nutzung mehrerer Einzelabos wird das für Kunden günstiger sein.
Virtuelle Fitnesskurse sagen Peloton und Nike den Kampf an
Zusätzlich zu den bisher existierenden Diensten entwickelt Apple nach Gurmans Quellen ein neues Abonnement für virtuelle Fitnesskurse. Diese sollen Teil eines höherwertigen Bundles werden. Sportbegeisterte können sich so über eine App für iPhone, iPad oder Apple TV auspowern. Dieser Service wird laut dem Bloomberg-Bericht in einem High-End-Paket mit den übrigen Apple-Diensten angeboten. Das Trainingspaket mit dem geheimen Codenamen "Seymour" würde mit anderen virtuellen Kursen konkurrieren, etwa die von Peloton oder Nike.
Nach der Veröffentlichung Gurmans Bericht zu "Apple One" gaben auch die Peloton-Aktien für eine kurze Zeit nach. Auch für Nike dürften die virtuellen Fitnesskurse von Apple eine starke Konkurrenz sein. Der Sportartikelhersteller bietet mit "Nike Training Club" bereits eine App an, mit der Kunden zu Hause trainieren können.
Das neue Apple-Bundle wird besonders auf Familien ausgerichtet. Bis zu sechs Familienangehörige können auf einem bezahlten Dienst auf alle Inhalte zugreifen. Zudem sollen die Angebote den Kunden je nach ausgewähltem Paket etwa zwei bis über fünf US-Dollar pro Monat einsparen.
Apple selbst äußerte sich bisher noch nicht zu den geleakten Informationen des neuen Abo-Modells.