Aus "Lena" und "Anna" wird eins
Der OZ-Verlag verknüpft die beiden Handarbeitszeitschriften und lässt nurmehr die Marke "Anna" häkeln. "Lena" kümmert sich um schöner Wohnen.
"Lena" wird mit "Anna" zusammengelegt. Der OZ Verlag bündelt ab der Oktober-Ausgabe, die ab 14. September am Kiosk liegt, die beiden Monats-Magazine unter der 30 Jahre alten Marke "Anna". Letztere hat der OZ Verlag kürzlich von der Vikant Crafts Publishing GmbH (VCP) übernommen, bis dato eine Mehrheitsbeteiligung der Hubert Burda Media AG.
"Mit dieser Entscheidung bündelt der OZ Verlag die jeweiligen Kreativ- Kompetenzen beider Monats-Magazine in einem Heft", heißt es dazu in einer Mitteilung des Verlags mit Sitz in Rheinfelden. Was steckt dahinter? Der OZ Verlag will nach eigenen Angaben "mit einer gestärkten ‚Anna‘ eine Marke aufbauen, die sich international noch erfolgreicher vermarkten lässt". "Die Markenkerne von ‚Anna‘ und ‚Lena‘ ergänzen sich optimal, da beide Magazine moderne und kreative Frauen ansprechen, die ihren Wunsch nach Individualität leben" erklärt die verlegerische Geschäftsführerin Sandra Linsin. Nun sollen die "redaktionellen Stärken" beider Blätter vereint und "Anna" für Leser und Anzeigenkunden attraktiver gemacht werden. Die Anzeigenvermarktung übernimmt Sabine Mecklenburg, die als Geschäftsleiterin Vermarktung beim OZ Verlag für alle Zeitschriften sowie für die Titel der Family Media verantwortlich ist.
Verschwinden soll die Marke "Lena" indes nicht; mit ihr will sich der OZ Verlag verstärkt der Welt des Wohnens widmen. Seit 2009 bereits gibt es die Zeitschrift "Lena Wohnen & Dekorieren".
Mit dem Einstieg bei Vikant treibt das Rheinfeldener Verlagshaus seinen Expansionskurs weiter voran. Eigentlich auf Bastel- und Handarbeits-Zeitschriften ausgerichtet, hatte der OZ-Verlag im Juli 2009 Axel Springers Münchner Frauen- und Jugendmagazine "Jolie", "Popcorn" und "Mädchen" gekauft und den 50-prozentigen Springer-Anteil am gemeinsamen Joint Venture, Family Media, übernommen.