Hohe Energiepreise und Rohstoffmangel

Müller warnte in der Verkehrspolitik davor, dass Bürger mit niedrigen Einkommen überproportional belastet werden. "Die hohen Preise für Energie, gerade auch für Benzin, bringen viele jetzt schon an ihre Grenzen. Mobilität muss für jeden immer zugänglich und bezahlbar sein. Die Pendlerpauschale ist ein wichtiger sozialer Ausgleich. Sie sollte bestehen und der Kostenentwicklung angepasst werden."
Zur Lage in der Branche sagte Müller, es gebe Licht und Schatten. "Positiv ist: Wir haben volle Auftragsbücher und wollen die Aufträge natürlich auch alle bedienen. Die deutsche Autobranche investiert dafür Rekordsummen. Bis 2026 gehen 220 Milliarden Euro in Digitalisierung, neue Antriebe und Elektromobilität. Das ist eine gewaltige Summe, die auch wieder erwirtschaftet werden muss."
Allerdings wirke sich der weltweite Halbleiter- und Rohstoffmangel weiterhin negativ auf die Produktion aus: "Wir liegen nach den aktuellen Zahlen noch immer unter den schlechten Werten des Krisenjahres 2020. Im zweiten Halbjahr 2022 sollte sich die Situation hoffentlich entspannen." Wegen Lieferengpässen bei Halbleitern sind die Neuzulassungen in Deutschland in diesem Jahr deutlich zurückgegangen. (dpa/st)


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Autor: W&V Redaktion

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