Der Schlingerkurs im Springer-Zahlenvergleich belegt, dass Konzern-Chef Matthias Döpfner offenbar noch etwas Zeit braucht, bis das Digitalgeschäft bei dem Medienhaus zur treibenden Feder im Werbegeschäft wird. Doch der Wendepunkt dürfte bald erreicht sein, betrachtet man die dynamische Entwicklung der Werbeeinnahmen im Digitalgeschäft der vergangenen zwei Jahre.

Lagen sie noch im 1. Halbjahr 2009 konzernweit bei rund 145 Mill. Euro, kletterten sie bereits im 1. Halbjahr 2010 auf 250 Mill. Euro und in den ersten sechs Monaten diesen Jahres auf 357 Mill. Euro. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte der Verlag vielleicht bereits im nächsten Quartal, spätestens aber zum Jahresende mehr Werbung im Digitalgeschäft erzielen.