Großbritannien:
BBC iPlayer verzeichnete 2017 Rekord-Nutzungswerte
Die BBC reagiert auf die Streaming-Konkurrenz und baut das Angebot ihrer Mediathek aus.
Der BBC iPlayer, die Onlinemediathek der britischen Rundfunkanstalt, verzeichnete im vergangenen Jahr die stärkste Nutzung seit dem Launch Ende 2007. Im Durchschnitt streamten die Nutzer laut einer BBC-Mitteilung 272 Millionen Sendungen pro Monat, die Gesamtzahl der Abrufe stieg auf 3,3 Milliarden – ein Plus von 11 Prozent gegenüber 2016.
Höhepunkt bei der Nutzung war die Weihnachtswoche vom 25. bis 31. Dezember 2017 mit 69,2 Millionen Abrufen und einer Gesamtnutzungszeit von 25,6 Millionen Stunden – der höchste Wochenwert, der jemals für den BBC iPlayer gemessen wurde.
Ein Grund dafür: Die BBC reagiert auf das sich ändernde Nutzungsverhalten, das heißt auf die rapide steigende Nutzung von Streamingdiensten wie Netflix und Amazon Prime Video. So konnten Nutzer des iPlayer beispielsweise in der Weihnachtswoche zahlreich beliebte TV-Sendungen aufrufen, die über die traditionellen, analogen BBC-Programme in diesem Zeitraum gar nicht ausgestrahlt wurden.
Darüber hinaus launchte die Mediathek eine neue Kategorie mit dem Titel "From The Archives", unter der die Nutzer ältere, klassische BBC-Sendungen finden. Zudem experimentiert die Internet-Plattform mit der Bildqualität. So konnten sich die User beispielsweise die TV-Serie "Blue Planet II" über entsprechende Empfangsgeräte in Ultra-HD-Qualität ansehen.