
BDZV: Anzeigenflaute bei Tageszeitungen
Das Anzeigenvolumen der Zeitungen ist im Vergleich zum Vorjahr in den ersten fünf Monaten 2008 um 0,1 Prozent zurückgegangen. Bei der heutigen Jahrespressekonferenz des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) sprach Geschäftsführer Dietmar Wolff sogar von einer "Werbeflaute". Die Konsumenten würden weniger kaufen und als Folge machten die Unternehmen weniger Werbung, schlussfolgerte Wolff. Außerdem sei der strukturelle Wandel ein Grund für die Flaute: Bereits 2007 sei die Hälfte des Wachstums der Werbeinvestitionen (411 Mio. Euro) auf die Zuwächse bei den Onlinemedien zurückgegangen. Vor allem der Handel habe seine Werbebudgets eingeschränkt.
Das Anzeigenvolumen der Zeitungen ist im Vergleich zum Vorjahr in den ersten fünf Monaten 2008 um 0,1 Prozent zurückgegangen. Bei der heutigen Jahrespressekonferenz des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) sprach Geschäftsführer Dietmar Wolff sogar von einer "Werbeflaute". Die Konsumenten würden weniger kaufen und als Folge machten die Unternehmen weniger Werbung, schlussfolgerte Wolff. Außerdem sei der strukturelle Wandel ein Grund für die Flaute: Bereits 2007 sei die Hälfte des Wachstums der Werbeinvestitionen (411 Mio. Euro) auf die Zuwächse bei den Onlinemedien zurückgegangen. Vor allem der Handel habe seine Werbebudgets eingeschränkt.
Im Segment der Geschäftsanzeigen (Markenartikel, Handel, lokale Geschäftsanzeigen) verbuchten die Zeitungen einen Rückgang von -2,0 Prozent. Zuwächse gab es bei Stellenanzeigen (+14,6 Prozent) sowie Familienanzeigen (+5,0 Prozent).
Unzufriedenheit taten die BDZV-Mitglieder auf der Pressekonferenz auch mit dem Geschäftsjahr 2007 kund. Die Umsätze sind laut Geschäftsführer Verlagswirtschaft des BDZV, Jörg Laskowski, lediglich um 0,5 Prozent gestiegen (Tageszeitungen +0,4 Prozent; Wochen- und Sonntagszeitungen +1,6 Prozent). Während die Vertriebsumsätze stagnierten, gab es bei den Anzeigen- und Beilagenerlösen ein Plus von 0,9 Prozent. Laskowski machte deutlich, dass der Gesamtumsatz der Branche in Höhe von 9,1 Milliarden Euro dem Niveau von 1995 entspreche.
Wenigstens bei der Entwicklung der Reichweiten der Zeitungswebsites im Internet hatte der BDZV Positives zu vermelden: Innerhalb eines Jahres hätten die Verlage die Zahl der regelmäßigen Nutzer um vier Prozent von 13,8 auf 15,5 Millionen gesteigert. Vier von zehn Internetnutzern gehen regelmäßig auf Zeitungswebsites. Auf diesem Wachstumskurs wollten die Verlage weitermachen. Zu den neuen Onlineprodukten der Verlage zählen auch Videoangebote auf mehr als 120 Zeitungswebsites sowie eine wachsende Zahl von mobilen Internetportalen. Derzeit haben etwa 20 Zeitungen ein Internetangebot für das Handy, in den nächsten Monaten werden - so der BDZV - viele Verlage folgen.