
BDZV fordert Leistungsschutzrecht für die Presse
Die Delegiertenversammlung des Verlegerverbands hat an die Politik appelliert, den Weg für ein Leistungsschutzrecht der Presse freizumachen. Die selbe Forderung hatte zuvor auch Valdo Lehari jr., Präsident des Europäischen Zeitungsverlegerverbands, gestellt.
Die Delegiertenversammlung des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hat in Berlin an die Politik appelliert, den Weg für ein Leistungsschutzrecht der Presse freizumachen. "Ein solches Schutzrecht ist überfällig", erklärte BDZV-Präsident Helmut Heinen.
Die Delegiertenversammlung, das höchste Gremium des Verbands, machte deutlich, dass sich die Presseunternehmen gegen eine unentgeltliche Ausnutzung ihrer Angebote im Internet zur Wehr setzen müssten. Die Angebote der Verlage seien nur durch einen hohen finanziellen Aufwand bei der Zusammenstellung, Aufbereitung, Herstellung und Verbreitung von Inhalten möglich.
Für die Inanspruchnahme dieser Leistungen müsse es einen sachgerechten Ausgleich geben. Voraussetzung dafür sei ein umfassendes Schutzrecht. In anderen Bereichen, zum Beispiel bei Sendeunternehmen oder Konzertveranstaltern, gebe es bereits eine entsprechende rechtliche Grundlage. Die selbe Forderung hatte Ende April auch Valdo Lehari jr., Präsident des Europäischen Zeitungsverlegerverbands, gestellt.