
Corporate Design:
BMW verpasst Mini neues Logo
Die BMW Group gönnt Mini eine Generalüberholung: Bei der Präsentation des Modells Clubman enthüllte das Unternehmen die neue Produkt- und Markenstrategie für den kleinen Flitzer.
Die BMW Group gönnt Mini eine Generalüberholung: Bei der Präsentation des neuen Modells Clubman in Berlin enthüllte das Unternehmen die neue Produkt- und Markenstrategie für den kleinen Flitzer. Es ändern sich das Logo, die Schriftart und die Bildwelten (Corporate-Design-Agentur: KKLD, Berlin). Zu sehen sind die Neuerung in der Launchkampagne für den Clubman, mit dem Mini in das Segment Premium-Kompaktwagen vordringt. Zuletzt unterzog sich die Marke 2001 einem umfassenden Relaunch.
Die neue Markenphilosophie folgt "dem Leitgedanken der Klarheit und Authentizität", erklärt BMW. Das soll sich insbesondere im neuen Logo widerspiegeln. Aus 3D wird 2D - "Flat Design" nennt sich das. Dazu gibt es die Schrifttype Mini-Serif, die für Hochwertigkeit und Designorientierung stehen soll.
Das neue Logo:
Das alte Logo:
Die BMW Group will sich auf fünf Kernmodelle der Marke konzentrieren. Für die Produkte gibt es jeweils eine eigene Bildwelt, die den Charakter der jeweiligen Modelle unterstreichen soll. Der nun startende Werbeauftritt für den größer gewordenen Mini Clubman greift die überarbeitete Markenstrategie bereits auf. Die Marketer verzichten hier auf Headlines, das kleine Auto soll für sich selbst sprechen. Mini spielt dabei mit dem Kontrast aus Alt und Neu.
Die potenziellen Kunden hofft das Unternehmen insbesondere im Netz zu finden: Der Launch-Film mit dem Claim "Go with your gut" findet sich bereits auf Youtube. Die Online-Serie "The Cultural" hatte vor der offiziellen Premiere in der Hauptstadt auf das Auto neugierig gemacht (Agentur: Crispin, Porter + Bogusky, London).
Wie andere Hersteller hat BMW allerdings das Problem, dass gerade die jüngeren Städter sich gar nicht mehr so sehr für ein eigenes Auto interessieren. Deshalb hat das Unternehmen eine neue Car-Sharing-Lösung parat, die das Konzept DriveNow ergänzt: Ab 2016 führt Mini ein optionales Ausstattungspaket ein - allerdings erst einmal nur in den USA. Ein Kunde kann dann sein ungenutzte Fahrzeug DriveNow zur Verfügung stellen.