Wie Burda nun reagiert – noch unklar. Mit einer Antwort wird in der Sendung gerechnet. Bushido leiste einen "wertvollen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis sozialer Gruppen mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln", hat der Verlag einst zur Nominierung erklärt. Er sei nicht nur ein "Gesprächspartner und Ratgeber für Politiker" und "ein willkommener Gast in Talkshows" sondern auch ein "Beispiel für gelungene Integration". Bushido, so heißt es weiter in der Begründung, setze sich ein gegen Gewalt und für ein respektvolles Miteinander in einer multikulturellen Gesellschaft.

Mit seinen Preisträgern bei der Bambi-Verleihung hat Burda schon öfters für negative Schlagzeilen gesorgt. Beispiel 2007, als der Schauspieler und bekennende Scientologe Tom Cruise gefeiert wurde und "FAZ"-Mitherausgeber Frank Schirrmacher ihm den Mut-Bambi überreichte. In Wiesbaden werden in diesem Jahr neben Bushido auch Popsängerin Lady Gaga, Teenie-Star Justin Bieber oder Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt erwartet.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.