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Bauer, Burda und Funke planen Anzeigen- und Vertriebsallianz
Die drei Großverlage Burda, Bauer und Funke planen laut einem Zeitungsbereicht offenbar einen Zusammenschluss im Anzeigen- und Vertriebsgeschäft.

Foto: BCN
Die Verlagskonzerne Burda, Bauer und Funke streben offenbar eine engere Zusammenarbeit in der Anzeigenvermarktung und im Vertrieb an. Dies berichtet das Handelsblatt.
Der Plan sieht demnach vor, dass der Hamburger Bauer-Verlag und die Essener Funke-Gruppe künftig Anzeigenplätze über den Burda-Vermarkter BCN vermarkten lassen. Beide Medienhäuser sollen demnach mit jeweils zehn Prozent am Burda-Vermarkter beteiligt werden. Im Gegenzug würde Bauer den Vertrieb für die beiden Partner übernehmen. Funke und Burda würden dann ebenfalls Anteile an Bauers Vertriebs-Firma bekommen. Das Handelsblatt beruft sich in seinem Bericht auf unbestätigte Branchengerüchte.
Die Idee einer engeren Allianz zwischen den großen Zeitschriftenhäusern ist indes nicht neu. Burdas Zeitschriftenvorstand Philipp Welte und der scheidende Funke-Geschäftsführer Manfred Braun gelten seit längerem als Befürworter einer engeren Zusammenarbeit zwischen den Verlagen, um sich im Wettbewerb mit den großen Digital- TV-Konzernen besser zu behaupten. Braun hatte im November 2016 bereits in W&V laut über einen Super-Vermarkter nachgedacht.