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Bauer will im Ausland und Internet expandieren

Um 1,9 Prozent konnte die Verlagsgruppe Bauer im Geschäftsjahr 2006 ihren Gesamtumsatz steigern. In diesem Jahr wird das Wachstum nur noch aus dem Ausland kommen.

Text: W&V Redaktion

12. Dezember 2007

Die geplante Übernahme der Publikumszeitschriften und Radiosender der britischen Emap-Gruppe durch den Hamburger Heinrich Bauer Verlag ("InTouch", "Bravo") kann möglicherweise noch scheitern. "Ich sehe die Chance bei 50 zu 50 Prozent, dass wir die Emap-Teile übernehmen werden", sagt der Verleger Heinz Bauer am Rande der Jahrespressekonferenz. Denn die Aktionäre der börsennotierten Emap-Gruppe müssen dem Verkauf noch zustimmen.
Sollten die Aktionäre einen höheren Preis fordern, sei er nicht bereit, mehr als den zuletzt ausgehandelten Preis von umgerechnet 1,58 Milliarden Euro auf den Tisch zu legen. "Wir werden nicht mehr zahlen", sagt Bauer. Im Januar sollen auf einer Hauptversammlung die Emap-Aktionäre über die Veräußerung des Publikumszeitschriften und Rundfunk-Beteiligungen entscheiden.
Der Emap-Vorstand hatte den Aktionären bereits empfohlen, das Angebot aus Hamburg anzunehmen. Bauer ist seit 20 Jahren in Großbritannien präsent. Dort etablierte die Verlagsgruppe unter anderem die Frauenzeitschrift Bella.
Sollte die Übernahme klappen, macht die Hamburger Verlagsgruppe allerdings einen deutlichen Wachstumsschub. Denn durch den Erwerb der Emap-Aktivitäten würde der Umsatz der Hamburger um 700 Millionen Euro zulegen. Davon entfallen rund 500 Millionen Euro auf die Zeitschriften, weitere rund 200 Millionen Euro auf die Radiosparte.
Die Bauer Verlagsgruppe hatte im vergangenen Geschäftsjahr den Außenumsatz um 1,9 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro gesteigert. Für das laufende Jahr rechnet Bauer mit einem unverändert hohen Außenumsatz.
Den Kauf der Emap-Teile finanziert die Bauer Verlagsgruppe vor allem aus eigener Kraft. "Wir können das Geschäft aus den Gewinnen der Vergangenheit und der Gegenwart der Verlagsgruppe finanzieren", sagt Bauer.
Zur eigenen Ertragslage macht Bauer traditionell keine Angaben. Er betont lediglich, dass sich das Ergebnis 2006 zufriedenstellend entwickelt habe.
Trotz des geplanten Auslandswachstums lässt der Verleger auch das Inland nicht aus dem Blick. So sei geplant, weitere Zeitschriften zu gründen oder auch Internetportale zu übernehmen. Derzeit arbeitet die Verlagsgruppe an einer neuen Zeitschrift, die auf das People-Segment abzielt. Ob und wann der neue Titel auf den Markt kommen soll, ließ Bauer-Verlagsmanager Andreas Schoo aber offen.
Im Internetbereich hegen die Hamburger ferner die Absicht, ein Jugend- oder Autoportal zu erwerben. Allerdings sei man nicht bereit, Online-Plattformen um jeden Preis zu erwerben. "Der Markt ist derzeit überhitzt", heißt hier es aus der Verlagsgruppe.
Auch im Fernsehgeschäft will Bauer weiter mitmischen. So habe er keine Absicht, sich von seiner Beteiligung an RTL II zu trennen. In Branchenkreisen waren Gerüchte aufgetaucht, der Bertelsmann-Konzern wolle den Bauer-Anteil an RTL II übernehmen. Hintergrund für die Spekulationen war, dass der Gütersloher Medienriese erwägt, die Senderkette RTL ganz zu übernehmen. So plant Bertelsmann, die restlichen Aktionäre der Senderkette auszukaufen. Die Bauer Verlagsgruppe ist mit mehr als 30 Prozent an RTL II beteiligt.
Von einem Rückzug aus dem Tagesgeschäft will Heinz Bauer weiterhin nichts wissen. "Ich will mich noch nicht auf das Altenteil zurückziehen", sagt der Verleger. Inzwischen arbeiten in dem Familienunternehmen seine vier Töchter. Ob und wer möglicherweise von seinen Kindern zu einem späteren Zeitpunkt seine Nachfolge antreten soll, ließ er hingegen offen. "Ich werde ihnen nicht verraten, was in meinem Testament steht", sagt der Medienmanager. Privat gilt Bauer als begeisterter Sportflieger. Er besitzt zudem nach eigenen Angaben Ferienhäuser auf der Nordseeinsel Sylt sowie auf Sardinien.


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