
Bayern stemmt sich gegen GfK-Fusion
Rückschlag für TNS: Nach der Stadt Nürnberg lehnt nun auch der Freistaat Bayern die geplante Fusion des Nürnberger Marktforschers GfK mit der britischen TNS ab.
Der Freistaat Bayern lehnt die geplante Fusion des Nürnberger Marktforschers GfK mit der britischen TNS ab. "Der Freistaat wird nicht dafür stimmen", sagte die zuständige Wirtschaftsministerin Emilia Müller (CSU) der Nachrichtenagentur "dpa" am Freitag in Nürnberg. "Wir wollen damit ein klares Signal für den Standort Nürnberg geben." Das Land gehört dem GfK-Verein an, dem Hauptaktionär der GfK AG. Die Mitglieder sollen am 21. Juli abstimmen.
Der Verwaltungsrat des GfK-Vereins hatte am Donnerstagabend mit deutlicher Mehrheit für den Zusammenschluss von GfK und TNS zum weltweit zweitgrößten Marktforschungsunternehmen votiert. Sollte der Freistaat die Fusion am 21. Juli wirklich blockieren, gibt es einen lachen Dritten: den Werbekonzern WPP. Er bemüht sich parallel und ziemlich intensiv um eine Übernahme der britischen TNS.