
Bertelsmann greift nach Weltbild
Der von der katholischen Kirche geführte Weltbild-Verlag steht offenbar vor dem Verkauf. Potenzieller Käufer ist laut dem "Handelsblatt" die Bertelsmann AG.
Der von der katholischen Kirche geführte Weltbild-Verlag steht offenbar vor dem Verkauf. Potenzieller Käufer ist laut dem "Handelsblatt" die Bertelsmann AG.
Eine "Ergänzung oder Änderung des Gesellschafterkreises" werde laut Weltbild-Geschäftsführer Carel Halff geprüft. Ein Bericht im "Focus", wonach der zweitgrößte deutsche Buchkonzern vor einer "Zerschlagung" stehe, wurde von Halff dementiert.
Weltbild ist derzeit im Besitz von 14 katholischen Diözesen. Sollte ein Investor einsteigen, könnte sich ein Teil dieser gemeinschaftlichen Inhaber aus dem Verlag zurückziehen. Im Mai hatte der Versandhandelsriese seine stagnierenden Zeitschriften bereits an den französischen Bayard-Verlag verkauft. Weltbild beschäftigt 7400 Mitarbeiter weltweit, davon 1900 am Augsburger Stammsitz. Im letzten Jahr konnte das Unternehmen seinen Gesamtumsatz auf 1,94 Milliarden Euro steigern. Dies ging aus der aktuellen Mitteilung zum Geschäftsjahr 2007/2008 hervor.