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Biber ohne Justin: Holziger neuer Spielspaß
Heute in TechTäglich: Eine schreckliche Apokalypse rottet die Menschheit aus – das passiert in Computerspielen nicht selten. Doch dass danach Biber die Erde übernehmen, ist eine neue Idee aus Polen.
Biber ohne Justin: Holziger neuer Spielspaß
Nach einer schrecklichen Apokalypse ist die Menschheit von der Erde verschwunden – so beginnen jedes Jahr Dutzende von Computerspielen. Aber so verrückt wie in "Timberborn" ist die Geschichte noch nie weitergegangen. Denn, wie es der Titel ("Geboren aus Holz") schon andeutet: Nach dem Ende unserer Zivilisation übernehmen hier Biber die Macht. Ähnlich wie in Simulationen à la "Sim City" müssen sie Dörfer und Städte bauen und eine funktionierende Gesellschaft auf die Beine stellen. Was dem polnischen Indie-Studio Mechanistry in seinem aktuellen PC-Überraschungshit alles zum Thema Holz eingefallen ist, ist überaus amüsant.
Riesenbiber auf zwei Beinen
Durch die schrecklichen Geschehnisse auf der Erde sind die Tierchen zu Riesenbibern mutiert, die aufrecht gehen können. Ihren gewohnten Leidenschaften bleiben sie aber treu: Bäume annagen, fällen und daraus stolze Bauwerke errichten. Die "Timberborn"-Biber können aber viel mehr als ihre Vorfahren. Sie bauen echte Häuser und Sägewerke, bauen ihre Nahrung an und erzeugen in riesigen Hamsterrädern Strom. Im Laufe der Zeit entstehen sogar Biber-Statuen oder Biber-Kirchen – was dann Pluspunkte für die Biber-Spiritualität ergibt. Nur Justin-Bieber-Konzerte gibt es (gottlob) keine…
Spiel ist noch im "Early Access"
Die Spieler müssen darauf achten, dass ihre haarigen Helden kuschelige Häuschen für die ungestörte Vermehrung bekommen – und dass ihnen Wasser und Nahrung nicht ausgehen. Hier hilft es, Wasserspeicher und Lagerhäuser zu bauen. Neben den klassischen Holz-Bibern gibt es darüber hinaus auch neuartige Metall-Biber, die sich auf andere Arbeitsmaterialien verlegen. Im Gegensatz zum aktuellen Trend zu Online-Spielen funktioniert "Timberborn" nur solo. Und mit der Zeit fehlt es doch ein wenig an Abwechslung – was vielleicht auch daran liegt, dass sich das Spiel noch im "Early Access" befindet und ständig weiterentwickelt wird. Doch die Biber-Simulation macht schon jetzt Spaß, auch wenn manches noch recht hölzern wirkt. (Für PC und Mac, 20,99 Euro)
Das sind die weiteren Themen von TechTäglich am 15. Dezember 2021: