
Bionade geht nach Amerika
Kowalsky macht ernst: Seine Kult-Brause Bionade ist jetzt auch in den USA erhältlich.
Der bayerische Hersteller des Ökogetränks Bionade setzt seine Expansionsziele in die Tat um und drängt auf den US-Markt.
Wie Geschäftsführer Peter Kowalsky der Nachrichtenagentur dpa sagte, werde die Limonade seit Anfang August in Amerika verkauft. Spätestens in zwei Jahren wolle das Unternehmen aus dem fränkischen Ostheim an der Rhön mit einem eigenen Abfüllwerk im US-Bundesstaat Iowa den amerikanischen Markt beliefern. In diesem Jahr plant die Bionade GmbH einen Absatz von bis zu 250 Millionen Flaschen. 2006 lag der Absatz noch bei 70 Millionen Flaschen.
Die auf Ferment-Basis hergestellte Bionade gilt mittlerweile in Deutschland als drittmeist verkauftes nicht-alkoholisches Erfrischungsgetränk. In den Geschmacksvarianten Holunder, Litschi, Ingwer-Orange und Kräuter wird sie nach Unternehmensangaben mittlerweile auch in England, Frankreich, Italien, Spanien und Portugal verkauft. In den USA hat Kowalsky San Francisco, New York und Los Angeles als Testmärkte für sein Getränk ausgewählt.
Der Drang in andere Länder ist verständlich; erst vor wenigen Tagen war durchgesickert, dass der Absatz der Bio-Brause im Juli deutlich zurückgegangen sein soll. Branchenexperten begründeten die Negativentwicklung mit der Preiserhöhung zum 1. Juli auf 80 statt 60 Cent pro Flasche. Hinzu kommt der immer stärkere Konkurrenzdruck: Namhafte Brauereien und Discounter mischen mittlerweile im Bio-Limo-Markt mit.