
Stil-Special:
Bitte umdrehen! "Playboy" will nicht mit Pep am Kiosk liegen
Pep Guardiola im Anzug statt nackter Kurven von Miriam Gössner? Damit sich der "Playboy" am Kiosk treu bleibt, drängt Burda die Händler zur Wende.
Die März-Ausgabe des "Playboy" liegt am Kiosk - und ist hoffentlich auf den ersten Blick als Burda-Männermagazin mit seinem ganz speziellen Olympia-Beitrag auf dem Titel zu erkennen: Dort sollte die kurvige Star-Biathletin Miriam Gössner mit kaum Textilem am Körper am Retro-Langlaufski im "Playboy"-Design lehnen. Wäre dort unter dem Label "Playboy Stil" allerdings FC-Bayern-Coach Pep Guardiola zu sehen - dann hätte Ihr Pressehändler gepatzt: Dieses 28-Seiten-Special rund um Mode, Motoren und "alles, was Männer besser aussehen lässt" stellt nämlich die Rückseite der März-Ausgabe dar. Damit der "Playboy" am Büdchen seinem Cover-Design mit viel nackter weiblicher Haut treu bleibt, hat Burda folgenden "wichtigen Hinweis für den Händler" neben Guardiola im Anzug gedruckt: "Heft bitte mit der anderen Seite nach oben auslegen!" Darunter prangt klein und unmissverständlich das reguläre Titelbild mit Gössner. Also – bitte umdrehen!
Neu ist eine derartige Kombination aus regulärem Heft und Special nicht: Als Burda in einem One-Shot 2011 das Magazin "Max" zurückbrachte, wurde eine Sonderwerbeform rund um den VW Beetle als Special ans Heftende angehängt und mit einem zweiten Cover versehen. Es stand – ebenso wie "Playboy Stil" – auf dem Kopf.
Übrigens: Im Stil-Spezial ist das lesenswerte Porträt "Der Mann fürs Schöne" rund um den spanischen Trainer des FC Bayern zu finden, abgerundet mit Bildern aus seinen ersten erfolgreichen Monaten bei den Münchner Kickern. These: "Pep Guardiola hat mit seiner Spiel-Ästhetik mehr verändert als die Identität des Bayern-Fußballs."