
Ségolène Royal:
Boykott-Aufruf gegen Nutella: Ferrero hält sich zurück
Der Süßwarenkonzern Ferrero reagiert nur indirekt auf den Nutella-Boykott-Aufruf durch die französische Umweltministerin Ségolène Royal. Die Politikerin sagte in einer Sendung, man "müsste aufhören, Nutella zu essen", denn da sei Palmöl drin.
Der italienische Süßwarenkonzern Ferrero lässt sich durch einen Boykott-Aufruf bisher nicht allzu sehr aus der Ruhe zu bringen. Die französische Umweltministerin Ségolène Royal sagte in einer Sendung, man "müsste aufhören, Nutella zu essen", denn da sei Palmöl drin. Ferrero reagiert nur indirekt auf die Aussagen der Politikerin und verbreitet international ein sehr allgemein gehaltenes Statement zum Thema Palmöl.
Auf der deutschen Facebook-Seite von Nutella sammeln sich einige kritische Kommentare an. Diese Nachfrage kommentiert das Unternehmen unter anderem so: "Wir beschaffen unser Palmöl, dessen Anteil weniger als 0,3 Prozent der weltweit produzierten Palmölmenge ausmacht, auf nachhaltige Art und Weise. So setzen wir für alle Ferrero-Produkte weltweit ausschließlich 100 Prozent als nachhaltig segregiert zertifiziertes RSPO (Round Table on Sustainable Palm Oil) Palmöl ein." Die Marke verweist auf die Ferrero-Website "Nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken".
Ségolène Royals italienischer Amtskollege Gian Luca Galletti hat seinen Landsleute bei Ferrero per Twitter PR-Hilfe geleistet. Er kündigte an: "Heute Abend gibt es zum Abendessen .... Brot und Nutella."
Segolene Royal sconcertante: lasci stare i prodotti italiani. Stasera per cena... pane e #Nutella
— Gian Luca Galletti (@glgalletti) June 16, 2015
In den sozialen Medien finden sich noch weitere Unterstützer-Tweets, aber auch Boykott-Befürworter:
@ProSieben Guten Appetit!:)
— Romy ❤️ (@RomyAarona) June 17, 2015