
Brost-Enkel übernehmen WAZ-Anteile
Die Enkel des WAZ-Mitbegründers Erich Brost sind neue Anteilseigner der WAZ-Mediengruppe. Sie haben nach Angaben des Unternehmens den 20-Prozent-Anteil des kürzlich gestorbenen geschäftsführenden Gesellschafters Erich Schumann erhalten.
Die Enkel des WAZ-Mitbegründers Erich Brost sind neue Anteilseigner der WAZ-Mediengruppe. Sie haben nach Angaben des Unternehmens den 20-Prozent-Anteil des kürzlich gestorbenen geschäftsführenden Gesellschafters Erich Schumann erhalten.
Die WAZ-Gruppe gehört zu gleichen Teilen den Nachfahren der Gründer Erich Brost und Jakob Funke. Die neuen Anteilseigner werden innerhalb der Brost-Holding vom Münchner Rechtsanwalt Reinhard Pöllath vertreten. Pöllath ist Spezialist für die Beratung von Familienunternehmen und auch Aufsichtsratschef der Tchibo-Holding.
Die Anteile der Brost-Seite stehen noch bis 2015 unter der Testamentargewalt von Testamentsvollstrecker Peter Heinemann, dem Sohn von Gustav Heinemann. Die Anteile können damit nicht verkauft werden. Neben den Enkeln verfügt 87-jährige Gründerwitwe Anneliese Brost über einen 30 Prozent-Anteil.
Die Geschäfte der Mediengruppe führen derzeit Bodo Hombach auf Seiten des Brost-Stammes und Detlef Haaks auf der Funke-Seite. Haaks scheidet Ende März aus. Ein Nachfolger ist noch nicht bekannt.
In der WAZ-Gruppe erscheinen 38 Tageszeitungen, darunter die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung", sowie 108 Publikums- und Fachzeitschriften und 133 Anzeigenblätter. Im Ausland ist die Gruppe vor allem in Österreich und Südosteuropa engagiert.