V.916:
Buddybrand gründet Vertical-Video-Tochter
Die Digitalagentur Buddybrand startet unter der Marke V.916 ein Kreativstudio für das vertikale Video-Format. Schließlich raten Social-Media-Plattformen wie Facebook ihren Werbekunden zum Umstieg.
Viele Werbungtreibende entdecken Vertical Videos für sich. Auf diesen Trend reagiert Buddybrand: V.916 heißt die neue Tochter der Digitalagentur, die diese steigende Nachfrage bedienen soll.
Das Berliner Produktionsunternehmen konzipiert und erstellt Bewegtbild - nicht nur für den Einsatz auf Instagram, Facebook, YouTube und andere Social-Media-Plattformen. Geschäftsführer Lars Stark, der auch Gründer von Buddybrand ist, steht dem fünfköpfigen Team vor. Der Namen V.916 leitet sich von dem neuen Format ab: 9 zu 16 statt des Breitbild-Formats 16 zu 9. Erste Kundenprojekte hat Buddybrand bereits für Bayer, Dell oder für Smart umgesetzt.
"International gibt es spannende Cases für Vertical Video. In Deutschland sind es bisher vor allem Künstler der Pop-Kultur, die das Format einsetzen. Wir wollen uns da breiter aufstellen, weil wir glauben, dass dem Format die Zukunft gehört – zumindest im Bereich Social Media. Die Herausforderung besteht darin, dass Vertical Video eine andere Form der Inszenierung erfordert. Darum ist der herkömmliche 9:16-Content auch nicht einfach übertragbar. Marken, die in Zukunft in Social-Media mit ihrem Video-Content präsent bleiben wollen, müssen ihr Storytelling in das neue Format übertragen. Das zeigen die ersten Auswertungen", so Stark.
Laut Buddybrand läuft 60 Prozent des Online-Video-Konsums inzwischen auf dem Smartphone. Allein auf Facebook werden jeden Tag 100 Millionen Stunden Video konsumiert, es gibt 500 Millionen Zugriffe auf User-Stories auf Instagram & Co. Der US-Konzern Facebook predigt seinen Werbekunden bereits seit einigen Jahren, dass sie sich auf das Format einstellen müssen.
Ein Hauptargument: Ist ein Video im vertikalen Format produziert, schauen es doppelt so viele Social-Media-User bis zum Ende an. Auf Snapchat zum Beispiel wird Werbung im Hochformat neunmal öfter geöffnet als solche im Querformat.