Das Ausmaß der Kürzungen fällt dabei durchaus unterschiedlich hoch aus: Etwa ein Drittel der Befragten müssen ihr Marketingbudget um 60 bis 80 Prozent eindampfen, ein Drittel um 20 Prozent und Drittel kommt ohne Budgetkürzung durch.

Budgetverschiebungen von Branding zu Leadgenerierung und abverkaufsfokussierten Maßnahmen erhöhen die Nachfrage nach neuen und lokalisierten Kampagneninhalten

Die deutliche Mehrheit der Befragungsteilnehmer (80 Prozent) geht davon aus, dass im Jahr 2021 Budgets von Brandingkampagnen zu Leadgenerierung und abverkaufsfokussierten Maßnahmen verlagert werden. Damit verbunden sehen die Marketingverantwortlichen auch eine wachsende Notwendigkeit, neue und aktualisierte lokalisierte Inhalte zu erstellen und verfügbar zu machen. Darüber hinaus rechnen zwei Drittel der Befragten mit einer künftig umfangreicheren internen Erstellung und Verwaltung von Content anstatt über Agenturen.

Digitalisierung und Veränderungen in der Marketingorganisation werden 2021 zunehmen 

Tatsächlich planen drei Viertel der Befragten die Fortsetzung von Home Office. Über 90 Prozent gaben an, Investitionen in die Digitalisierung von Marketingprozessen erhöhen und 80 Prozent der Befragungsteilnehmer glauben, dass ihre globale Marketingorganisation produktiver sein und besser zusammenarbeiten wird, weil die Corona-Pandemie ihre Arbeitsweise verändert hat. 

Mirko Holzer, CEO von Brand Maker, erklärt: "Die jüngsten Entwicklungen zwingen globale Marketingorganisationen, ihre gesamten für 2020 geplanten Strategien und Kampagnen zu überdenken. Unsere Umfrage zeigt deutlich, dass Organisationen mit agilen MarTech-Systemen besser abschneiden als Organisationen ohne. Die Notwendigkeit für Marketingorganisationen, schnell, effektiv und flexibel zu sein sowie agile Prozesse im Team einzusetzen, wird angesichts der zu erwartenden Budgetverschiebung und des steigenden Bedarfs an lokalisierten Kommunikationsinhalten noch wichtiger werden."

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Copyright: privat
Autor: Marina Rößer

Marina Rößer hat in München Politische Wissenschaften studiert, bevor sie ihre berufliche Laufbahn in einem Start-up begann und 2019 zu W&V stieß. Derzeit schreibt sie freiberuflich von überall aus der Welt, am liebsten in Asien, und interessiert sich besonders für Themen wie Nachhaltigkeit und Diversity.