
Lesetipp :
Bye-bye, Don Draper! Was die "Mad Men" für die Werbung getan haben
Am Sonntag geht die Ära der "Mad Men" bei AMC zu Ende. "Ad Week" trauert um die Serie, die die Werbebranche geprägt hat. Ein Lesetipp!
Der US-Branchentitel "Ad Week" verneigt sich vor den "Mad Men" – unmittelbar vor der endgültig letzten Folge der schon jetzt legendären Fernsehserie, die AMC am Sonntag ausstrahlen wird. Die Geschichte der Werbeagentur im New York der Sechziger habe die Kreativen von Morgen beeinflusst, so der Tenor des Magazins – das Hauptfigur Don Draper auf den Titel dieser besonderen Ausgabe genommen hat. Prominente Werber wurden für die Titelgeschichte interviewt. Darunter JWT-Manager Bob Jeffrey. Aus seiner Sicht waren die "Mad Men" vor allem in der Anfangszeit vor acht Jahren eine Art Recruiting-Hilfe für kreativen Nachwuchs. Die Serie hätte die Menschen wieder daran erinnert, wofür Werbung ursprünglich gestanden habe – für "Ideen, Kreativität und Persönlichkeit", wie er "Ad Week" verrät.
Übrigens: Die "Mad Men" sind ein Fall für das Museum. Die Requisiten der Serie sind im Smithsonian in Washington ausgestellt. Das Museum verfügt künftig über Anzüge von Hauptfigur Don Draper (Jon Hamm), Kleider seiner Frau Betty (January Jones), Hüte und Schuhe. Aber auch Alltagsgegenstände sind dabei, wie sie vor einem halben Jahrhundert üblich gewesen sein sollen: Rasierpinsel, Bonbons und nicht zuletzt Zigarettenpackungen und Gläser für den Drink im Büro. "Mad Men" ist eine der erfolgreichsten Fernsehserien der letzten Jahrzehnte und hat 15 Emmys gewonnen. Zum Start der letzten Staffel ist bekannt geworden, dass "Mad Men"-Star Jon Hamm selbst unter Alkoholproblemen leidet. Für die Rolle des Werbers mit dunkler Vergangenheit und ausuferndem Alkoholkonsum wurde der Mime mehrmals ausgezeichnet.