
C&A mischt Discount-Markt auf
C&A setzt künftig auf eine Zweimarkenstrategie. Im Neuen Jahr greift der Textilfilialist mit dem neugegründeten Billig-Ableger Avanti in den Discount-Markt ein.
C&A setzt künftig auf eine Zweimarkenstrategie. Im Neuen Jahr greift der Textilfilialist mit dem neugegründeten Billig-Ableger Avanti in den Discount-Markt ein.
Man wolle "in ausgewählten Ländern ein neues Handelskonzept im Niedrigpreissegment einführen", bestätigte ein Konzernsprecher dem "Handelsblatt". Der Startschuss für Avanti soll in Deutschland fallen. Die ersten beiden Filialen mit rund 2000 Quadratmeter Fläche eröffnen im Frühjahr 2008 in Augsburg und Gelsenkirchen.
Mit dem neuen Lowcost-Label setzt C&A Discounter wie KiK und Takko unter Druck.
Die Billigheimer, die gewöhnlich in preisgünstigen Stadtrandlagen operieren, sind in den vergangenen Jahren rasant gewachsen. Marktführer ist die Tengelmann-Tochter KiK. Sie erwirtschaftete 2006 rund 1,2 Milliarden Euro und tritt mittlerweile auch als TV-Werber und Fußball-Sponsor in Erscheinung. Takko kommt auf knapp 700 Millionen Umsatz. Der Branchennzweite schafft laut „Handelsblatt“ mit 1050 Läden eine Rekordmarge von neun Prozent.
Wettbewerbsvorteile verspricht sich C&A von einem eigenständigen Standortkonzept: Anders als die herkömmlichen Textil-Discounter soll Avanti nicht auf der grünen Wiese, sondern in den Innenstädten aktiv werden. Konflikte mit der Kernmarke erwartet das Familienunternehmen nicht. C&A - einst als "Cheap & Awful" geschmäht - ist nach Turbulenzen in den 90er Jahren als trendbewusster Qualitätsanbieter positioniert worden. Zur Kommunikationsstrategie gehören Promi-Testimonials wie Bruce Darnell und „Topmodel“ Barbara Meier sowie Kooperationen u.a. mit RTL II ("The Dome") .