Cannes 2009: Enttäuschung über PR-Shortlist
Nur zwei Arbeiten aus Deutschland schafften es auf die Shortlist in der neuen Kategorie PR-Lions. Hoffnungen gibt es für Kolle Rebbe und Scholz & Friends.
Die Kategorie ist neu, große Hoffnungen hatte sich die deutsche Jurorin Astrid von Rudloff aber von Anfang an nicht auf PR-Lions gemacht. „Schon in der Vorauswahl waren nur wenige deutsche Einreichungen dabei“, sagt die CEO von Weber Shandwick. Mit zwei Shortlistbeiträgen dürfte es für die Deutschen knapp werden.
Die Kategorie PR hat das Cannes Lions International Advertising Festival 2009 neu eingeführt. Sie zeichnet kreative Öffentlichkeitsarbeit auf, legt aber auch Wert auf Effizienz. In die Bewertung fließt zu 30 Prozent die Ergebnisse ein, zu 30 Prozent die Strategie, zu 20 Prozent die Umsetzung und nur zu 20 Prozent die kreative Idee, was der Rubrik im Vorfeld einige Kritik eingebracht hat. PR gilt als nicht Cannes-kompatibel. Insgesamt standen 431 Arbeiten zur Bewertung an.
Auf die Shortlist geschafft haben es aus Deutschland Arbeiten von Kolle Rebbe, Hamburg, und Scholz & Friends, Berlin. Kolle Rebbe hatte für Google das 23-Tage-Fanbuch erstellt; den Film mit den EM-Fans hat der Regisseur Detlev Buck produziert. Scholz & Friends punktet mit der CO2-Kampagne für das Verkehrsministerium. Die PR-Löwen werden am Montagabend vergeben. (lhe)