
Cannes-Media-Juror Volker Helm: "Kampagnen brauchen digitale Impulse"
In der Media-Jury in Cannes bewertet Volker Helm, CEO von Initiative Deutschland, mehr als 2800 Einreichungen. Bei seiner Premiere in Cannes will er besonders darauf achten, wie innovativ die Kampagnen mit dem Thema Digital umgehen.
Volker Helm ist seit etwas mehr als einem Jahr CEO der Interpublic-Agentur Initiative Deutschland, in dieser Position vertritt er Deutschland in der Media-Jury in Cannes - es ist seine Premiere als Juror des Wettbewerbs. 2895 Einreichungen gilt es zu bewerten, aus Deutschland kommen 213 Arbeiten. Ein deutlicher Anstieg: 2010 waren es nur 170.
Media ist eine Kategorie, bei der es nach Ansicht von Helm vor allem um das Thema Innovationen geht. Dementsprechend will er auch die Kampagne auszeichnen, die besonders innovativ mit dem Medium Digital umgeht. "Damit Kampagnen zukunftsfähig sind, müssen sie nach Möglichkeit digitale Impulse haben", sagt Helm. "Das ist die Stärke solcher Medien, die dies relativ einfach implementieren können, wie zum Beispiel Out of Home. Es ist jedoch die Schwäche für ein klassisches Medium wie beispielsweise Radio, das nur sehr schwer Digital auf kreative Weise in die Mediaidee implementieren kann."
Neben den "Erwachsenen" hat Helm auch ein Auge auf den Nachwuchs. Mit Bastian Raschke und Felix Kleipoedszus treten zwei Junioren aus seiner Agentur an, die den Wettbewerb Young Media Lions für sich entscheiden wollen. Sie hatten zuvor den Media Youngsters Wettbewerb 2011 von Werben & Verkaufen gewonnen und sich damit - gesponsert von WerbeWeischer - für Cannes qualifiziert.
Im Frühjahr 2010 war Helm von Wunderman zu Initiative gewechselt und hatte damals Marianne Dölz ersetzt, die die Agentur bereits im Mai 2009 verlassen hatte. Sie ist jetzt Geschäftsführerin von IQ Media Marketing. (lhe/fs)