
Combots verringert Verluste
Die zuletzt tiefroten Zahlen beim Internetdienstleister Combots werden langsam heller: Im ersten Quartal 2008 reduzierte Combots den Vorsteuerverlust auf minus 1,6 Millionen Euro – im Vorjahreszeitraum lief noch ein Minus von 7,2 Millionen Euro auf.
Die zuletzt tiefroten Zahlen beim Internetdienstleister Combots werden langsam heller: Im ersten Quartal 2008 reduzierte Combots den Vorsteuerverlust auf minus 1,6 Millionen Euro – im Vorjahreszeitraum lief noch ein Minus von 7,2 Millionen Euro auf. Für das Gesamtjahr 2008 geht Combots unverändert von einem ausgeglichenen Ergebnis aus. Auch ohne Umsatz will der Internetdienstleister seinen Aktionären auf der Hauptversammlung am 6. Mai in Karlsruhe erstmals eine Dividende von 1,20 Euro je Aktie auszahlen. Diese Dividendenofferte werde durch beachtliche stille Reserven möglich, die im Oktober 2005 durch den Verkauf des Internetportals Web.de an United Internet erlöst wurden. Nach Angaben einer Unternehmenssprecherin will der Vorstand den Aktionären auch eine Namensänderung von Combots in Kizoo vorschlagen.
2007 war Combots unter anderem wegen der Neuausrichtung des Unternehmens mit einem Verlust von 36,6 (Vorjahr: 33,3) Millionen Euro auf Konzernebene in den roten Zahlen geblieben. Dem stehen aus Konzernsicht allerdings Kursgewinne in Höhe von 96 Millionen Euro durch das United Internet-Aktienpaket gegenüber. Bereits im Vorjahr hatte die Combots-Führung beschlossen, die Weiterentwicklung der gleichnamigen Kommunikations-Software zu stoppen und das Produkt künftig nicht mehr anzubieten. Die Internetfirma hatte für ihren Internetdienst, der mit einfacher Bedienung Sprachtelefonie, den Austausch von Textnachrichten, Bildern und anderer Dateien erlauben sollte, kaum Kunden finden können. Künftig will sich Combots auch auf Beteiligungen an jungen Technologieunternehmen konzentrieren.