
US-Zeitschriftenmarkt:
Condé Nast findet Käufer auch für das "W Magazine"
Die US-Modebibel geht wohl an den Verlag Surface Media. Damit hätte Condé Nast alle drei Magazine losgeschlagen, die im Zuge der Sparmaßnahmen zum Verkauf standen.
Der US-Verlag Condé Nast hat jetzt offensichtlich einen Käufer auch für die amerikanische Modezeitschrift W Magazine gefunden. Laut US-Medienberichten will der Verlag Surface Media den Titel übernehmen.
Die Verkaufsverhandlungen stünden kurz vor dem Abschluss, heißt es. Der Kaufpreis soll bei rund 7 Millionen Dollar liegen. Surface Media gibt unter anderem das vierteljährlich erscheinende Design- und Architektur-Magazin Surface heraus.
Damit hätte Condé Nast die drei Titel Golf Digest, Brides und W Magazine losgeschlagen, die der damalige US-CEO Bob Sauerberg im August vergangenen Jahres im Zuge von Kostensenkungsmaßnahmen zum Verkauf angeboten hatte.
Print-Ausgabe von "Brides" wird eingestellt
Mitte Mai hatte der US-Medienkonzern Discovery den Golf Digest für geschätzte 30 Millionen Dollar erworben. Nur wenige Tage später wurde bekannt, dass das Digitalunternehmen Dotdash (früher: About.com), das zur New Yorker Inter Active Corp (IAC) gehört, das zweimonatlich erscheinende Hochzeitsmagazin Brides übernommen hat.
Hier soll der Kaufpreis nach Branchenschätzungen bei unter 10 Millionen Dollar gelegen haben. Dotdash will die Print-Ausgabe allerdings mit dem August/September-Heft einstellen und die Website Brides.com neu aufstellen. IAC betreibt unter anderem die mobile Dating-App Tinder sowie die Dating-Site Match.