Startup:
Croking: Plattform will besseres Facebook für Marken werden
Das Startup Croking will das bessere Facebook oder Twitter werden. Die Plattform ist seit drei Wochen online und sammelt seitdem Kommentare über Marken.
Das Startup Croking will Menschen und Marken zusammenführen und zwar besser, als das Facebook oder Twitter machen. Die Plattform ist seit Anfang August online und sammelt seitdem Kommentare über Marken. Nicht die unqualifizierten Meckerer wolle Croking zum Mitmachen bewegen, sondern Menschen, die Einfluss auf Unternehmen und Marken nehmen wollen, erklärt Daniel Brunnett, einer der Gründer.
Die Nutzer haben 300 Zeichen, um ihre Croke-Nachricht an eine beliebige Marke zu richten und sie können gegenseitig ihre Kommentare beurteilen. Je besser die Meinung von der Community bewertet wird, umso höher wird der "Influencer Score" des Users. Dieser Mechanismus soll dazu führen, dass ein konstruktiver Austausch auf Croking.com stattfindet.
Mit dem Gamification-Ansatz will Croking eine Community aufbauen, die nicht nur sich selbst untereinander, sondern auch die Antworten der Firmen bewertet. Wie gut ein Unternehmen mit den Nutzern interagiert, lässt sich dann anhand des "Brand Scores" ablesen. Erste Unternehmen haben bereits auf die neue Community reagiert. Warsteiner und auch das Medizin-Unternehmen Microaire haben ihre Accounts verifiziert.
Noch eine Plattform, auf der sich User tummeln und die Community-Manger im Auge behalten sollen? Brunnett glaubt daran, dass die Transparenz der Kommentar-Bewertungen sich für Unternehmen lohnt. Und er glaubt, dass User einen unmittelbareren Kontakt zu den Unternehmen als beispielsweise bei Facebook haben – und so mehr Einfluss nehmen können.
Unternehmen können "Analytics" buchen und damit den Meinungsaustausch auswerten oder sich mit anderen Marken messen. Das ist ein Bereich, mit dem Brunnett und seine vier Kollegen Geld verdienen wollen. Die zweite Säule sind "Brand-Spots". Hier bekommen die Marken Raum, um sich selbst positiv darzustellen. Klassische Werbung wird es nicht geben. "Wir wollen keine reine Marketing-Maschine werden", so der Gründer.
Seit einem Jahr arbeitet er mit seinem Team an der Plattform. "Wir wollen einfach mal etwas ausprobieren, etwas schaffen, das Veränderungen hervorruft", sagt Brunnett. Bisher ist das Projekt von den Gründern selbst finanziert. So langsam machen sie sich aber auf die Suche nach Investoren.
Ein Imagefilm erklärt das Konzept: