
DSDS: "Skandälchen gehören dazu"
Den Werbebuchungen hat die Diskussion um "Deutschland sucht den Superstar" nicht geschadet. Solange die Zahlen stimmen, sind die Sponsoren zufrieden.
Ob die Kandidaten beim RT-Format "Deutschland sucht den Superstar" verheizt werden oder nicht, berührt das Geschäft von Werbungtreibenden und Agenturen nicht. Wichtig ist nur eins: Die Quote muss stimmen. Und die lagen bei DSDS im Schnitt im April bei 29,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Deshalb ist die Nachfrage nach Werbeplätzen unverändert gut, sagt Caren Lottermann, Direktorin Sales & Services IP Deutschland. Auch bei den Buchungen für das Finale am 5. Mai läuft alles wie geplant. Der Preis für einen 30-Sekünder beträgt 76.500 Euro.
"Skandälchen und entsprechende Presseresonanz gehören zu dem Format wie Dieter Bohlens beißende Sprüche", sagt Andreas Schlittenhardt, Chef von Rocket X, dessen PR- und Online-Agentur den Hauptsponsor Cab betreut. Auf der Aftershow-Party zum Halbfinale am vergangenen Samstag gab es daher zufriedene Gesichter bei allen Sponsoren, darunter Sony Ericsson.
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass solche Querelen dem Image eines Senders schaden", meint Idris-Lawrence Lachmann, Geschäftsführer von Pilot. Das hätten nicht einmal Ekelshows wie Das Dschungel-Camp oder Big Brother geschafft. Der Zuschauer nähme, meint Lachmann, in der Regel die Sendung und die Akteure zentral wahr und weniger den Sender als solchen.
Mehr dazu in der neuen W&V (EVT 3. Mai).