
Einschaltquoten:
Der April gehört dem ZDF
Das ZDF lag bei den Einschaltquoten im April erneut vorn: Mit einem Marktanteil von 12,6 Prozent hat es die komplette öffentlich-rechtliche wie private Konkurrenz hinter sich gelassen.

Foto: ZDF/Sascha Baumann
Das ZDF lag bei den Einschaltquoten im April erneut vorn: Mit einem Marktanteil von 12,6 Prozent hat es die komplette Konkurrenz hinter sich gelassen. Das ist der gleiche Wert wie im Februar, aber ein etwas geringerer als im März (12,9 Prozent). Das Erste kam mit 11,5 Prozent auf den zweiten Platz, ein leicht besserer Wert als im Vormonat (11,3 Prozent). Der private Marktführer RTL erreichte nach den Daten der GfK-Fernsehforschung in Nürnberg 10,0 Prozent (9,6 Prozent).
Es folgten Sat.1 mit unveränderten 7,4 Prozent und ProSieben mit 5,2 Prozent (5,3 Prozent). Vox legte noch einmal von 5,2 auf 5,4 Prozent zu - und zog damit sogar an ProSieben vorbei. Das ist ein deutlicher Aufwärtstrend: Im Februar lag der Wert noch bei 4,7. Kabel eins erreichte 3,8 (4,1 Prozent), RTL II 3,7 Prozent (3,5 Prozent). Super RTL kam auf 1,7 Prozent (1,9 Prozent), und die dritten ARD-Programme erreichten 12,0 Prozent (12,3 Prozent).
Beim für die Privatsender besonders interessanten jüngeren Publikum zwischen 14 und 49 Jahren lag RTL im April mit 12,7 Prozent (12,8 Prozent) wie gewohnt vorn, gefolgt von ProSieben mit 10,9 Prozent, dem gleichen Wert wie im Monat davor. Nach Sendergruppen sieht sich ProSiebenSat.1 vor der von der IP vermarkteten RTL-Gruppe: Der Marktanteil der Sender Sat1, ProSieben, Kabel eins, Sixx, Sat.1 Gold und ProSieben Maxx betrug 29 Prozent, die Sender der IP-Gruppe - RTL, Vox, Super RTL, N-TV, RTL Nitro kamen auf 24,3 Prozent.
Die letzten Tage im April feierten sowohl RTL als auch das ZDF: Die Primtime am Samstag gehörte dem Zweiten Deutschen Fernsehen mit 4,53 Millionen Zuschauern für "Willkommen bei Carmen Nebel" (16,1 Prozent). Auf Platz zwei landete die ARD mit dem Politthriller "Die Diplomatin - Das Botschaftsattentat" (4,44 Millionen/15,4 Prozent). Das Halbfinale der Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" bei RTL kam lediglich auf 3,11 Millionen (11,8 Prozent). ProSieben mit der neuen Produktion "Die beste Show der Welt" erreichte 1,96 Millionen Zuschauer (7,6 Prozent). Der Gruseltrickfilm "Hotel Transsilvanien" bei Sat.1 lockte 1,8 Millionen (6,3 Prozent), das Magazin "Like! Die größten Internetstorys" bei RTL II lediglich 530000 Zuschauer (2,3 Prozent).
Dafür ging der Freitag an die ARD und RTL. RTL: 4,68 Millionen Menschen schauten ab 20.15 Uhr in "Let's Dance" den Promis beim Tanzen zu, der Marktanteil lag bei 16,3 Prozent. Zwar hatte die ARD mit "Drei Väter sind besser als keiner" mit 4,77 Millionen mehr Zuschauer - allerdings lag der Marktanteil mit 15,7 Prozent unter dem RTL-Wert: Die Tanzshow dauerte fast drei Stunden und damit deutlich länger als der TV-Film, was bei fast gleicher Zuschauerzahl einen höheren Marktanteil bedeutet. Dahinter belegt das ZDF mit der Krimiserie "Die Chefin" den Quoten-Platz drei: 4,51 Millionen schalteten ein (15,1 Prozent).
Der erste Tag im Mai, der Sonntag, war erwartungsgemäß einmal mehr ein "Tatort"-Abend. Zur Hauptsendezeit schalteten im Ersten 9,20 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil lag bei 25,8 Prozent. Der "Tatort" der Vorwoche aus Weimar mit Nora Tschirner und Christian Ulmen hatte 9,85 Millionen Zuschauer (26,4 Prozent) erreicht. "Katie Fforde: Hexensommer" im ZDF sahen 4,40 Millionen Zuschauer (12,3 Prozent). Mehr Zuschauer erreichte am Nachmittag um 14 Uhr RTL mit der Formel 1, wo Nico Rosberg erneut einen Sieg einfuhr (4,45 Millionen/30,1 Prozent). Abends um 20.15 Uhr zeigte RTL dann den Agententhriller "James Bond 007: Ein Quantum Trost" von 2008. Das interessierte noch 3,08 Millionen Zuschauer (9,0 Prozent).
Im Jahresverlauf inklusive dem 1. Mai liegt das ZDF mit einem Marktanteil von 12,8 Prozent unter den deutschen TV-Sendern vorne. Danach folgt das Erste (11,6 Prozent) vor dem privaten Marktführer RTL mit 10,4 Prozent. Es folgen Sat.1 (7,3 Prozent) und ProSieben (5,2 Prozent). Dann schließen sich Vox (5,1 Prozent), Kabel eins (3,8 Prozent), RTL II (3,5 Prozent) und Super RTL (1,8 Prozent) an. (dpa)