
Vergleich:
Der Rechtsstreit um Jörg Schultheis findet ein Ende
Rechtsstreit mit Serviceplan: Jörg Schultheis bekommt offenbar im entscheidenden Punkt recht. Dennoch wollen sich beide Seiten auf einen Vergleich einigen.

Foto: Schultheis
Das Landgericht Hamburg sieht offenbar keinen Wettbewerbskonflikt in der Beteiligung des Ex-Serviceplan-Geschäftsführers Jörg Schultheis an der Berliner Firma Twinkind, die 3D-Miniaturfiguren herstellt. Der Berater hätte demnach theoretisch die Möglichkeit, wieder bei seiner Ex-Firma einzusteigen. Weil das für beide Seiten ob des gestörten Vertrauensverhältnisses undenkbar ist, hat das Gericht beide Streitparteien aufgefordert, einen Vergleich zu schließen. Und der kommt jetzt offenbar auch. Es geht um ausstehende Gehälter, Tantiemen und Dividenden sowie den Rückkauf der Gesellschaftsanteile in Millionenhöhe.
Zehn Jahre lang hat der Berater Jörg Schultheis die Geschäfte von Serviceplan in Hamburg geführt. Aufgebaut hat er den Standort mit Alexander Schill, vormals sein Kollege bei Springer & Jacoby. Weil Schultheis Nebengeschäften nachging, musste er die Serviceplan-Gruppe verlassen. Das ist jetzt ein Jahr her. Hauptgeschäftsführer Florian Haller steht bis heute hinter dieser Entscheidung. Schultheis bekam Hausverbot, in der Folge hat er sich gegen die Kündigung gewehrt. Jetzt steht er vor einem Comeback. Alle Beteiligten schweigen.
Die Agentur hat die Nachfolge des im Frühjahr ausgeschiedenen Standortchefs inzwischen geregelt. Ein Trio steht seit Dezember an der Spitze der Dependance. Das sind Diana Degraa, Andreas Fuhlisch und Thomas Wallek.