Gekauft wird der neue Grill meist im Baumarkt, wo das Grillsortiment seit einiger Zeit auch in den Wintermonaten nicht mehr beiseite geräumt wird. "Seit etwa drei bis vier Jahren gibt es den Trend zum Ganzjahresgrillen", so der Handelsforscher. Bei der Kohle greifen Verbraucher nach Erkenntnissen der Konsumforscher gern beim Discounter oder im Supermarkt zu. Viele wollen noch die offene Flamme. "Der Markt wird von Holzkohle dominiert", so der Experte.

Auf den Rost kommt dabei mittlerweile nicht nur klassisches Grillgut wie Würstchen oder Steaks. Möglich seien ganze Menüs von der Vorspeise bis zum Nachtisch, berichtet Lerch. Bei der Zubereitung könne man am Grill mittlerweile unter "extrem viel" Zubehör wählen. Pfannen und Spieße. Thermometer. Reinigungszubehör. Per Handy-App können sich Grillfreunde zudem benachrichtigen lasen, sobald das fertig gegarte Steak vom Rost genommen werden kann.

Die Grillbranche gilt bereits seit einigen Jahren als einer der Garanten für Wachstum im deutschen Gartenmarkt. Insgesamt konnte das Geschäft rund um das Leben unter freiem Himmel nach Zahlen des Industrieverbands Garten (IVG) im vergangenen Jahr lediglich um 0,5 Prozent auf 18,2 Milliarden Euro zulegen.

Dabei war Deutschland der wichtigste Einzelmarkt in der auf rund 88 Milliarden Euro geschätzten europäischen Gartenbranche. Bei den Pro-Kopf-Ausgaben lagen die Niederlande und Luxemburg mit Ausgaben von jeweils über 350 Euro pro Jahr deutlich vorn, während Deutschland mit etwas über 200 Euro lediglich im Mittelfeld lag.

Uta Knapp,dpa


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