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Deutsche ein Volk der Erben

Schon mal was geerbt? Das ist beileibe kein Einzelschicksal. Die Postbank hat die Erbennation Deutschland untersucht. Es ist ein Kreuz mit dem Erben, hat W&V Online als Nachlassverwalter erfahren.

Text: Christiane Treckmann

4. Mai 2011

Wo gestorben wird, wird auch vererbt. Nicht immer, aber offensichtlich immer mehr. Die Postbank jedenfalls hatte die Idee, das Thema Erben in einer Studie sozusagen zu verewigen. Und hat dabei die Deutschen als eine wahre Erbennation entlarvt.

Die Fakten im einzelnen: Mittlerweile hat schon jeder Dritte (32%) mindestens einmal irgendetwas geerbt, jeder Vierte (23%) erwartet bereits ein Erbe. Dabei – das müssen die Männer leider aushalten – erben Frauen öfter als Männer, auch wegen ihrer höheren Lebenserwartung. Laut Postbank-Studie erben bei den Frauen 35 Prozent, bei den Männern nur 29 Prozent.

Und Erben sind durchaus eine attraktive Zielgruppe: In der Regel sind sie um die 45, 46 Jahre alt und damit in einem Alter, wo Kauflust, Markenaffinität und Aufgeschlossenheit Werbung gegenüber sehr ausgeprägt sind.
Was an Wert geerbt wird, ist beträchtlich, vorausgesetzt, man ist ein Wessi-Erbe. In Ostdeutschland sieht es magerer aus. So beträgt im Osten der Wert eines Erbes zu 61 Prozent weniger als 25.000 Euro. In Westdeutschland liegt dieser Anteil bei 45 Prozent. Dagegen haben hier 19 Prozent aller Erbschaften der Postbank-Studie zufolge einen Wert von mehr als 100.000 Euro. Das trifft im Osten nur auf drei Prozent zu. Am häufigsten wird Geld vererbt (75%), dann Immobilien (38%), dann Möbel (34%).

Ein skurrile Randerkenntnis der Studie ist: Je höher der Wert einer Erbschaft, desto stärker nehme der Anteil von Alleinerben zu. Doch die sind rar gesät: Nur bei jeder fünften Erbschaft fällt alles einem Einzigen zu.
Andersherum sind bei vier Fünftel mehrere Hinterbliebene zugange. Das scheint der ideale Nährboden für Erbstreitigkeiten zu sein. Bei jeder sechsten Erbschaft kommt es laut Studie zum Streit. Der Klassiker der Streitgründe ist dabei das Gefühl, benachteiligt worden zu sein (73%). Und der zweithäufigste Grund (57%) ist, dass die lieben Erben schon vor dem Ableben ihres Gönners zerstritten waren.

Die Postbank unternimmt in der Studie zudem einen Ausblick auf die künftige Erbengeneration. Dabei gibt es zwei markante Unterschiede gegenüber der heutigen Lage: Einmal wird weitaus häufiger mit Erbstreitigkeiten gerechnet (26 % gegenüber aktuell 17 %). Zum anderen glauben künftige Erben doppelt so oft, auf ihr Erbe Erbschaftssteuer zahlen zu müssen, als es die heutigen Erben (16%) tun. Künftige Erben erwarten darüber hinaus doppelt so häufig Eigenheime zu erben. Und schon jeder Fünfte rechnet auch mit vermietetem Grundbesitz (heute 13%). Das Leben ist schön…


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Autor: Christiane Treckmann

Christiane Treckmann ist Mitglied der W&V Redaktion. Ihre Interessen: das Spannungsfeld von Menschen, Marken und Medien - analog und insbesondere digital. Daher liegen ihr besonders Themen rund um Markenstrategien, Mediaplanung, Nachhaltigkeit, KI - und die Menschen dahinter am Herzen. Christiane ist zudem regelmäßige Moderatorin der W&V Webinare.


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