
Deutscher Webvideopreis:
Deutschlands beste Web-Videos
Die Jury der European Web Video Academy und die Fans haben entschieden und die Gewinner des Deutschen Webvideopreises 2014 bestimmt. Film ab für die Sieger!
Die Jury der European Web Video Academy und die Fans haben entschieden und die Gewinner des Deutschen Webvideopreises 2014 bestimmt. Mehr als 7.000 Webvideos bewarben sich um die Auszeichnung und mehr als eine Million Menschen beteiligten sich an der Abstimmung. Gefeiert wurden die besten Online-Videos im deutschsprachigen Raum am Samstagabend im Düsseldorfer Capitol Theater vor 1.100 Gästen. Durch die Gala führten Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf.
Großer Sieger war der Rapper Kollegah mit seinem YouTube-Channel "Bosshaft TV". Er wurde in gleich drei der insgesamt 13 Kategorien prämiert. Sein Rap-Video "Armageddon" im Comic-Stil gewann den Award in den Kategorien AAA für herausragende Kameraführung, Schnitt und Ton sowie Epic für das rundum beste Video des Jahres. Außerdem wurde "Bosshaft TV" als neuer Kanal in der Kategorie Newbie ausgezeichnet.
Den Ehrenpreis erhielten die Youtuber DieAussenseiter. In dieser Kategorie entscheidet die European Web Video Acadmy alleine über den Sieger - in allen anderen Kategorien geht zur Hälfte auch die Wertung der Fans ein. "DieAussenseiter sind Youtuber der ersten Stunde und haben in der Szene Maßstäbe gesetzt. Die Auszeichnung ist wirklich hochverdient, denn Dimitri und Alexander erweitern ihr Spektrum kontinuierlich und ruhen sich nicht auf dem Erfolg aus", so Markus Hündgen, Geschäftsführer der EWVA. Dimitrios Argirakos, ebenfalls Geschäftsführer der EWVA ergänzt: "DieAussenseiter zeigen eindrucksvoll, dass ein YouTube-Phänomen auch über die Grenzen des World Wide Web erfolgreich sein kann. Trotzdem sind sie ihren Wurzeln immer treu geblieben. Deshalb freue ich mich sehr, dass sie in diesem Jahr den Ehrenpreis bekommen."
In der Kategorie FAQ setzte sich Doktor Allwissend, selbst Mitglied der Academy, mit seinen Erklär-Videos durch.
In der Kategorie VIP werden herausragende Persönlichkeiten unter den Webvideomachern geehrt. Hier gewann LeFloid, der bereits 2013 zu den Siegern gehörte.
Um Nachrichten, Information und Dokumentation dreht sich alles in der Kategorie FYI. Hier räumte Rocket Beans TV ab.
Die Kategorie OMG würdigt das Video mit dem größten Überraschungsfaktor. Hier gewann Jörg Sprave mit einem Video, in dem er einen innovativen Kondom-Applikator vorstellt und Bill Gates um finanzielle Unterstützung bittet.
Als lustigstes Video wurde in der Kategori LOL ein Clip von Bullshit TV ausgezeichnet. Die Youtuber erklären darin die unterschiedlichen Schülertypen, die sich in den Klassenzimmern der Nation tummeln.
In der Kategorie Action überzeugte Sebastian Linda die User mit seiner Skateboard-Performance.
Die Kategorie Let’s Play würdigt das beste Video im Bereich kommentiertes Spielen. Hier siegte der Youtube-Star Gronkh mit folgendem Video:
Als bestes selbstgemachtes Musikvideo im Netz wurde Fewjar mit ihrem Song S.p.a.m. in der Kategorie Now Playing geehrt.
Der großartige Imagefilm für einen Münchner Obststand S'Lebn is a Freid! von al dente Entertainment sicherte sich den Award in der Kategorie Win.
Allerdings hatten nicht alle Ausgezeichneten auch Grund zum Feiern: Die Kategorie Fail vergibt den Silbernen Sellerie an ein besonders schlimmes professionelles Online-Video. Hier tat sich die nordrhein-westfälischen Polizei mit ihrem Polizei NRW Rap besonders hervor:
Die Preisverleihung wurde komplett live auf Youtube gestreamt.
Einen neuen Rekord erreichte der Deutsche Webvideopreis übrigens auch bei den Livestream-Zugriffen: Über 350.000 Internetnutzer verfolgten die Preisverleihung an ihren Bildschirmen.
Wer hinter dem Deutschen Webvideopreis steckt und wie es mit ihm weitergeht, lesen Sie in der gedruckten W&V (Heft 21/2014).