
Etatvergabe:
Die IAA holt Jung von Matt und fischerAppelt an Bord
Automobilmessen sind im Wandel. Das betrifft auch die IAA, die künftig in München unter verändertem Namen stattfinden wird und sich derzeit mithilfe zweier neuer Agenturen komplett neu erfindet.

Foto: JvM
Im Jahr 2019 fand in Frankfurt die 68. und bis dato letzte Internationale Automobil-Ausstellung statt. Am Standort München soll vom 7. bis 12. September 2021 nun die 69. Ausgabe folgen, wenn auch unter neuem Namen und mit verändertem Konzept. Aus der IAA wird die IAA Mobility und aus einer Autoshow mit den neusten Fahrzeugen aus aller Welt soll eine "internationale Plattform für innovative Mobilität im digitalen Zeitalter" werden. Dabei stehen dann nicht nur wie gewohnt Autos, sondern auch Mobilitätskonzepte oder Alternativen wie Ridesharing, Lastenräder oder Flugtaxis im Fokus. Für die nationale und internationale Kommunikation haben sich die Veranstalter der Messer VDA (Verband der Automobilindustrie) sowie die Messe München die Dienste der Agenturen Jung von Matt sowie fischerAppelt gesichert.
Gemeinschaftliches Vorgehen
Gemeinsam werden die Agenturen an Strategie, Social Media und Content arbeiten, wobei der Schwerpunkt der Arbeit von Jung von Matt auf Werbung und Design liegen wird, während sich fischerAppelt auf PR und Krisenkommunikation konzentrieren soll. "Das Votum war eindeutig. Jung von Matt ist im Automobilbereich die Kreativagentur Deutschlands. Mit fischerAppelt haben wir die W&V-Agentur des Jahres 2020 ausgewählt, die wie keine zweite aus der Idee und weit über Disziplingrenzen hinausdenkt", kommentieren Lutz Meyer, Leiter Kommunikation und Medien im VDA, und Christine von Breitenbuch, Director IAA bei der Messe München, ihre Entscheidung.
"Wir wollen mit der neuen IAA Mobility die Wahrnehmung der weltweit führenden Auto-Messe in den Köpfen der Menschen grundlegend verändern. Weg von der traditionellen Motor-Show hin zur globalen Leitplattform für die Mobilität von morgen", sagt Jung-von-Matt-Beratungschef Andreas Ernst. "Die IAA Mobility soll ein Gedankenraum für die Zukunft der Mobilitätsbranche werden," ergänzt Matthias Wesselmann, Vorstand fischerAppelt. Die Kommunikation der IAA Mobility sei lösungsorientiert und auf Dialog angelegt. Wesselmann: "Sie hat einen internationalen Schwerpunkt, um das positive Image von Deutschland und seinen Ideen zur Zukunft der Mobilität international neu zu verankern."
Infrastrukturprojekte und Smart Cities
Anders als in der Vergangenheit wird sich die neue IAA Mobility nicht mehr nur auf einer zentralen Fläche abspielen, sondern als 360°-Mobilitätsplattform auch in Hotpots der jeweiligen Partnerstadt. Dort soll sie dann jeweils auch bleibende Infrastrukturprojekte hinterlassen, wie beispielsweise Mobilitätshubs, Wasserstofftankstellen und anderes. Eines der Ziele ist dabei die Schaffung nachhaltiger Lebensräume im Rahmen von Smart Cities.