Verschlechterte Angebotslage 

Ein Grund für die teilweise erheblichen Preissteigerungen dürfte die infolge aktueller Engpässe insgesamt verschlechterte Angebotslage sein. So deutet eine Untersuchung der durchschnittlichen Anzahl erhältlicher Angebote auf idealo.de darauf hin, dass zurzeit viele Produkte schwerer verfügbar sind, als es noch im August dieses Jahres der Fall war. Auch hier sind vor allem Elektronikkategorien wie Smartphones (minus 13 Prozent), Notebooks (minus 10 Prozent) oder Tablets (minus 11 Prozent) betroffen. Für besonders gefragte Produkte wie die Apple AirPods Pro (minus 9 Prozent) oder das Apple iPhone 12 64 GB Schwarz (minus 59 Prozent) ist die Angebotsanzahl zum Teil um mehr als die Hälfte gesunken. Produktneuheiten wie das iPhone 13 oder das Google Pixel 6 sind nach wie vor schwer erhältlich. Hier müssen Verbraucher:innen lange Wartezeiten in Kauf nehmen.

Expertentipp: Frühzeitig Angebote vergleichen 

Angesichts der angespannten Lage rät Michael Stempin, Preisexperte bei idealo, sich in diesem Jahr frühzeitig nach Geschenken umzusehen: "Dass Konsumgüter teurer werden und vereinzelt schlecht verfügbar sind, bekommen nach und nach auch die Verbraucher:innen zu spüren. Weil wir nicht erwarten, dass das Preisniveau zeitnah sinkt, raten wir im Hinblick auf Weihnachten in diesem Jahr mehr denn je, früh mit dem Geschenkekauf loszulegen." Verbraucher:innen sollten sich also am besten jetzt schon überlegen, was unter dem Baum liegen soll, Angebote vergleichen und zugreifen, sobald ein Wunschprodukt zu einem angemessenen Preis erhältlich ist. Laut Stempin sei es zudem ratsam, offen für Alternativen zu bleiben: "Wer sich nicht auf eine bestimmte Produktvariante versteift, sondern zum Beispiel hinsichtlich Farbe oder Speichergröße flexibel bleibt, erhöht seine Chancen auf einen guten Preis," führt der Preisexperte fort. (dpa/st)


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Autor: W&V Redaktion

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